Das Leaky-Gut-Syndrom (durchlöcherter Darm) wird mit einer Erhöhung von viszeralem Fettgewebe, erhöhten Leber-Fett-werten und einem größeren Taillenumfang in Verbindung gebracht. Die Erhöhung von viszeralem Fettgewebe ist mit dem
Metabolischen Syndrom und einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten, Diabetes und Schlaganfall verbunden. Man kann einen „Leaky–Gut“ jedoch auch bekommen, wenn man gesund ist. Ursache hierfür sind oft eine falsche Ernährung (Zucker, verarbeitete Lebensmittel), bestimmte Medikamente und andere Giftstoffe. Fördern Sie die Gesundheit Ihres Verdauungssystems mit Probiotika und Änderungen des Lebensstils, kann Ihnen dies helfen, einen Leaky-Gut zu „reparieren“ und möglicherweise auch die viszeralen Fette zu reduzieren.

Die Entstehung des „durchlöcherten Darms“

Als Leaky-Gut-Syndrom, übersetzt etwa „durchlässiger Darm“, wird die gesundheitliche Beeinträchtigung aufgrund einer ungewünschten Permeabilität der Innenhaut des Darms bezeichnet. So gelangen Toxine, Gifte, Nährstoffe und Bakterien ungehindert durch die geschädigte Darmschleimhaut in den Blutkreislauf und sind somit Auslöser für verschiedene Beschwerden und Krankheitsbilder. Diese Lücken der Darmwände werden durch eine Störung des Gleichgewichts der Darmbakterien hervorgerufen. Sowohl unsere Lebensweise als auch zahlreiche Umwelteinflüsse tragen ihren Teil dazu bei, insbesondere eine falsche Ernährung (z.B. ein übermäßiger Zuckerkonsum), Infektionen oder die wiederholte Antibiotika-Verabreichung beeinflussen die Darmflora negativ. Die Gefahr der Erkrankung an dem Leaky-Gut-Syndrom ist bei dem Bestehen von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Zöliakie erhöht, jedoch können auch gesunde Menschen in unterschiedlicher Weise betroffen sein.

Viszerales Fett – was ist das?

Wenn Sie von Körperfett sprechen, so denken Sie wohl als erstes an Cellulite (subkutanes Fett), es gibt aber eine andere Art von Fett im Körper, die viel weniger sichtbar und eigentlich viel gefährlicher für Ihre Gesundheit ist. Anders als subkutanes Fett, das direkt unter der Haut liegt, befindet sich das viszerale Fett in der Bauchhöhle unter dem Bauchmuskel und umgibt oft die lebenswichtigen Organe.

Viszerales Fettgewebe, zusammen mit einem erhöhten Blutdruck, erhöhten Blutzuckerwerten und instabilen und ungesunden Cholesterinwerten macht das aus, was wie „Metabolisches Syndrom“ nennen, das wiederum erhöht das Risiko von Herzkrankheiten, Diabetes mellitus und Schlaganfall.

Wie bei allen Körperfetten gilt: Ernährung und Bewegung können Ihnen helfen, Ihr viszerales Fett auf ein Minimum zu reduzieren.

Ein „Leaky-Gut“ erhöht das Viszeralfette

Neue Forschungsergebnisse aus Schweden haben eine Verbindung zwischen der Darm-Permeabilität (Aka-Leaky-Gut) und viszeralem Fettgewebe entdeckt. Frauen mit einem höheren Marker eines undichten Darmes hatten auch größere Spiegel von viszeralem Fettgewebe, Leber-Fetten und einen größeren Taillenumfang, was bedeutet, dass diese Voraussetzungen die Ansammlung von viszeralem Fettgewebe fördern, sowie die Auswirkungen der damit verbundenen Stoffwechselstörungen erhöhen.