Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum Spitzensportler immer so schnell wieder gesund werden – auch nach Knochenbrüchen oder Gelenkschäden? Da kann die Medizin mehr, als ihr sonst zugetraut wird. Dieses Wissen sollte in die alltägliche Praxis integriert werden! Das könnte für viele Erkrankte ein ‚Gamechanger‘ sein. Besonders bei chronischen und degenerativen Krankheiten kann es einen großen Unterschied machen und für eine deutlich verbesserte Lebensqualität sorgen. Ein Schlüssel dieser Medizin sind echte Booster für Regeneration und Heilung: Therapeutische Peptide
Peptide sind kurze Abschnitte von Proteinen. Letztere haben im Körper wichtige Funktionen, z. B. sind Muskeln aus sehr vielen Proteinen aufgebaut und in jeder Körperzelle spielen Proteine gleich mehrere Hauptrollen: als Enzyme, die den Stoffwechsel ermöglichen, als Kommunikatoren in und zwischen Geweben und Organen, als Transporter, als Signalstoffe und vieles mehr. Und genau da setzen auch die kurzen Proteinstücke, die Therapeutischen Peptide, an. Sie sind meist ein Teile von bekannten Proteinen oder ihnen zumindest weitgehend ähnlich und agieren auch ähnlich wie sie. Das macht sie sehr wertvoll in der Therapie. Und ihre Nebenwirkungen sind meist – richtig dosiert! – deutlich geringer als die jener Medikamenten, die in den betreffenden Fällen sonst eingesetzt werden.
Das Können der Peptide
Therapeutische Peptide können Regeneration und Heilung fördern. Das bedeutet, sie sind sehr hilfreich bei Verletzungen und können die Heilung beschleunigen – daher werden sie oft bei Hochleistungssportlern eingesetzt. Eine schnellere Heilung kann natürlich auch für andere Menschen sehr interessant sein, wie auch manch andere Eigenschaft der Therapeutischen Peptide: Nach OPs z. B. können Therapeutische Peptide nicht nur die Wundheilung beschleunigen, sie können auch dafür sorgen, dass die Narbenentstehung begrenzt bleibt und sich stattdessen mehr funktionierendes Gewebe bildet. Außerdem können sie bei chronischen Gewebeschäden, wie sie z. B. bei Arthrose oder chronischen Darmerkrankungen auftreten, wertvolle Dienste tun. Und ihr Einsatz kann von unschätzbarem Wert sein, wenn es um Schäden am Herz oder an anderen lebenswichtigen Organen geht oder um Folgen von schweren Infektionen, die den Körper der Betroffenen enorm schwächen können. Manche der Therapeutischen Peptide können außerdem das Immunsystem boostern, gegen Entzündungen angehen oder das Altern verzögern und viele der negativen Folgen abmildern, die mit dem Älterwerden verbunden sind, inklusive Herz-Kreislauf-Problematiken und diverse Risikofaktoren wie schlechte Blutwerte (Fette, Cholesterin etc.).
Das alles können die Therapeutischen Peptide, weil sie gezielt eingreifen und so die gesunden Zellen schützen und in ihren Funktionen unterstützen können. Solche Peptide sind z. B. Ipamorelin, BPC 157, Epitalon/Epithalamin, CJC 1295, TB500, Humanin u.a.
Es geht noch mehr: Peptide für Gehirn und Nerven
Therapeutischen Peptide können sich auch speziell an Gehirn und Nerven auswirken. Sie können dort regenerative Vorgänge anstoßen, was sehr bedeutend bei Schäden am Gehirn ist, wie z. B. nach einem Schlaganfall. Doch auch gegen auffällige Gedächtnislücken, Konzentrations- und Kognitionsprobleme gibt es hilfreiche Therapeutische Peptide. Das kann man sogar in einem MRT sichtbar machen: In einer Studie mit Gesunden ließ sich mit Therapeutischen Peptiden im Vergleich zu Placebo eine klar stärkere Hirnfunktion und ein Anstieg von Hirnsignalstoffen belegen. Auch sind Verbesserungen bei Depressionen, Angst und Stress beobachtet worden. Andere Untersuchungen lassen die Zuversicht wachsen, dass der Einsatz bestimmter Therapeutischer Peptide auch gegen die degenerativen Vorgänge bei (Alzheimer-)Demenz und Parkinson erfolgreich sein können. Und bei der komplexen Erkrankung des Chronischen Erschöpfungssyndroms können diese Peptide viel Gutes bewirken und Betroffenen aus der Krise heraushelfen.
Ebenso können die Augen von Therapeutischen Peptiden profitieren: Bei Erkrankungen des Sehnervs sind manche dieser Peptide in der Lage den Verlauf deutlich positiv zu beeinflussen. Die Medizin setzt große Hoffnungen auf diese neuen Möglichkeiten, um einen Verlust des Sehvermögens bestmöglichst aufzuhalten oder ganz zu verhindern.
Therapeutische Peptide, die bekannt dafür sind, dass sie im Bereich Gehirn, Nerven und Psyche gute Ergebnisse erzielen, sind z. B.: Semax, Selank, Humanin u.a.
Eine ganz besondere Peptid-Mischung: Cerebrolysin®
Cerebrolysin® ist ein Gemisch aus natürlichen Peptiden, die durch eine Enzymbehandlung aus hochaufgereinigtem Schweinehirnprotein entsteht. Diese Peptide sind identisch mit jenen, die aus dem menschlichen Gehirn bekannt sind und dort zur Regeneration gebraucht werden. Daher ist Cerebrolysin® gut geeignet bei Erkrankungen, die Schäden am Gehirn erzeugen, z. B. nach einem Schlaganfall oder nach Hirnverletzungen, bzw. bei Alzheimer oder Parkinson. Cerebrolysin® ist in solchen Fällen bereits vielfach genutzt worden und zeigt eine guteWirksamkeit. Besonders wenn es frühzeitig zur Anwendung kommt, können schwere Folgeerkrankungen oft verhindert und Symptomverbesserungen erreicht werden.
Derzeit wird untersucht, ob auch Betroffene von ALS, Depressionen oder einer Post-Traumatischen-Belastungsstörung profitieren können. Erste Ergebnisse machen Hoffnungen, dass bald auch diesen Erkrankten mit Cerebrolysin® geholfen werden kann.
Im BioMedical Center setzen wir Cerebrolysin® häufig ein und sehen gute Erfolge bei unsren PatientInnen. Wenn Sie Interesse an einer Behandlung mit Cerebrolysin® haben, melden Sie sich gern bei uns!
Spezialisten unter den Therapeutischen Peptiden
Bisher ging es um Therapeutischen Peptide, die ein recht breites Anwendungsspektum haben. Doch es gibt auch eine Gruppe von Peptiden, die sehr spezielle Wirkungen haben. Dazu gehören jene, die gegen Diabetes wirken.
Da gibt es Therapeutische Peptide, die für Typ1-Diabetiker geeignet sind. Diese Diabetiker leiden an einer Autoimmunerkrankung, bei der sich der Körper gegen die insulinbildenden Zellen der eigenen Bauchspeicheldrüse wendet und sie langfristig vollständig zerstört. Bestimmte Therapeutische Peptide können die Überlebensrate der insulinbildenden Zellen verbessern. Dafür muss das entsprechende Peptid allerdings früh, heißt präventiv, eingesetzt werden. Ist der T1D schon voll ausgebildet, können sie nicht mehr helfen, denn die sogenannten beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse sind dann unwiederbringlich zerstört.
Außerdem gibt es Therapeutische Peptide, die bei Typ2-Diabetikern und Adipositas helfen. Diese Menschen haben meist eine noch intakte Bauchspeicheldrüse, die meist sogar zu viel Insulin bildet, denn die Körperzellen sind dagegen unempfindlich geworden. Die richtigen Therapeutischen Peptide fördern dann die sogenannte Insulin-Sensitivität der Körperzellen der Betroffenen und helfen den Teufelskreis des Typ2-Diabetes zu durchbrechen. Zusammen mit dem Abnehmen, das diese Peptide ebenso unterstützen, sind diese Substanzen für die Betroffenen eine sehr gute Therapieoption.
Allerdings erfahren manche dieser Substanzen gerade einen Hype als ‚Abnehmspritze‘ bei gesunden Übergewichtigen. Wir möchten darauf hinweisen, dass es sich bei allen Therapeutischen Peptiden um Medikamente handelt, die in die Hände von erfahrenen Therapeuten gehören und nicht von Laien unkontrolliert eingesetzt werden dürfen. Denn alles, was hier genannt wurde, kann Nebenwirkungen haben und die sollte man kennen, richtig einschätzen können und am besten zu verhindern wissen! Nebenwirkungen der Therapeutischen Peptide bei Diabetes können z. B. sein, dass der Anteil der Fettmasse am Körpergewicht ansteigt, die Aufnahme anderer Medikamente behindert wird (z. B. Anti-Baby-Pille), gefährliche Wirkungen bei Schwangerschaften auftreten und anderes mehr.
Wir im BioMedical Center sind der Meinung, dass Therapeutische Peptide eine großartige Zukunft in der Medizin haben werden. Aktuell setzen wir v.a. Cerebrolysin® in der Praxis ein. Wenn Sie Interesse an Cerebrolysin® oder an Therapeutischen Peptiden allgemein haben, melden Sie sich bei uns. Wir beraten Sie gern!
Neueste Kommentare