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Autoantikörpernachweise

 

 

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Was sind Antikörper?

Antikörper sind wichtige Bestandteile der Immunreaktion z. B. gegen Infektionen. Sie werden im Körper bei der Immunantwort auf Bakterien, Viren u. a. gebildet, um diese zu markieren damit andere Teile des Immunsystems diese Erreger erkennen und beseitigen können. Eine gute Antikörper-Bildung macht daher eine Immunität gegen bestimmte Pathogene möglich, die sogar lebenslang anhalten kann, wie z. B. gegen Masern, Röteln o.ä.

Was sind Autoantikörper?

Manchmal passiert es, dass der Körper Fehler macht und nicht nur die Antikörper gegen einen Angreifer bildet, sondern es entstehen auch Antikörper, die gegen körpereigenes Material gerichtet sind. Normalerweise wird dies vom Immunsystem verhindert, wenn jedoch bestimmte Erreger im Körper toben, kann da leider das Eine oder Andere schieflaufen. Die Folge? Es entwickeln sich sogenannte Autoimmun-Erkrankungen. Wie das genau passiert, das ist noch nicht ausreichend geklärt. Aber es ist bekannt, das nach bestimmten Infekten eine Häufung von Autoimmunerkrankungen auftreten. Weiterhin weisen die Betroffenen sehr häufig bestimmte genetische Voraussetzungen auf, die die Belastungen und die Erkrankungen erst möglich machen. Diese genetische Prädispositionen müssen ebenfalls untersucht und bei der Therapie beachtet werden.

Welche Infektionen sind hier wichtig?

Zu den Infektionen, die vermehrt zu einer Bildung von Autoantikörpern führen können, gehört z. B. das Pfeiffersche Drüsenfieber durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) oder die Borreliose durch zeckenübertragenen Borrelien u. a. Nach dem Abklingen der akuten Symptome dieser Infektionen können sich langfristig erhöhte Autoantikörper-Spiegel entwickeln und darüber viele andere Erkrankungen oder unklare Symptome erzeugen. Ob eine solche Infektion vorgelegen hat, lässt sich leicht über einen Bluttest bestimmen. Das ist wichtig, denn viele Menschen wissen gar nicht, ob sie eine solche Erkrankung einmal gehabt haben.

Wie können Autoantikörper untersucht werden?

Autoantikörper können sehr genau erfasst und bestimmt werden. Je nach geschilderten Symptomen kann nach spezifischen einzelnen Autoantikörpern gesucht werden oder auch eine gesamte Gruppen von bestimmten Autoantikörpern nachgewiesen werden. Zu den Symptomen, die an eine übermäßige Autoimmunantwort denken lassen, gehören z. B. starke Müdigkeit und Erschöpfung, wie beim Chronischen Müdigkeitssyndrom / Myalgische Enzephalomyelitis (CFS/ME) oder bei massiven Konzentrationsstörungen, Burnout und anderen Symptomatiken. Auch bei der noch recht neuen Post-Covid Erkrankung sollte an diese Möglichkeiten gedacht werden.

welche Autoantikörper können wichtig sein?

Bekannt ist z. B., dass Autoantikörper gegen ß-adrenerge Rezeptoren oder muskarinerge Acetylcholin-Rezeptoren bei neurologischen Symptomen oder bei CFS/ME vermehrt auftreten. Die genannten Rezeptoren sind wichtig für die Signalübermittlung zwischen Zellen. Sie sitzen außen auf Nervenzellen und nehmen Signale aus dem Extrazellularraum auf. Diese Signale werden durch die Rezeptoren umgeformt und in das Innere der Zellen übermittelt. Sie ermöglichen so eine Kommunikation der Zellen untereinander und eine geordnete, konzertierte Reaktion des Gewebes.

Binden jedoch Autoantikörper an solche Rezeptoren können sie für Unordnung in der Signalübermittlung und damit auch bei der Zellantwort führen. Das kann sich in neurologischen und psychologisch/psychiatrischen Symptomen äußern.

Können entsprechend erhöhte Autoantikörper nachgewiesen werden, kann dies als erhärtender Hinweis zur Diagnostik einer Erschöpfungserkrankung sehr nützlich sein und auch neue therapeutische Optionen eröffenen.

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