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  • Entzündungen sind die Abwehrreaktion des Körpers auf Verletzungen, Infektionen oder Stress. Kurzfristig sind sie hilfreich, chronische, leichte Entzündungen schädigen jedoch im Laufe der Zeit das Gewebe und erhöhen das Krankheitsrisiko.
  • Chronische Entzündungen sind in modernen Gesellschaften bei älteren Menschen so weit verbreitet, dass Wissenschaftler dieses Phänomen als „Inflammaging“ bezeichnen – eine langsame, chronische Immunreaktion, die mit fast jeder chronischen Erkrankung in Verbindung steht.
  • Chronische Entzündungen sind kein unvermeidlicher Teil des Alterns. Eine neue Studie ergab, dass indigene Erwachsene hohe, aber konstante Entzündungswerte hatten, die sich mit dem Alter nicht verschlimmerten und nicht zu chronischen Erkrankungen führten.
  • Die Ergebnisse widerlegen die Annahme, dass Entzündungen an sich schädlich sind. Sie zeigen vielmehr, wie der Lebensstil und die Umweltbedingungen bestimmen, ob Entzündungen Heilung fördern oder Degeneration begünstigen.
  • Strategien zur Reduzierung chronischer Entzündungen umfassen die Vermeidung moderner Stressfaktoren wie Pflanzenöle, Toxine, elektromagnetische Felder und entzündungsfördernde Lebensmittel sowie die Förderung positiver Faktoren wie vollwertige Ernährung, Sonnenlicht, Schlaf und Bewegung.

Entzündungen sind eine der wichtigsten Abwehrmechanismen des Körpers. Sie mobilisieren Immunzellen, um Krankheitserreger abzuwehren, beseitigen geschädigtes Gewebe und helfen, die normale Funktion nach Verletzungen oder Infektionen wiederherzustellen.

Normalerweise klingt die Entzündung ab, sobald die Bedrohung gebannt ist. Manchmal bleibt das Immunsystem jedoch in einem leicht aktiven Zustand, was zu einer ständigen, leichten Entzündungsreaktion führt, die das Gewebe im Laufe der Zeit schädigt1.

Diese anhaltende Entzündung ist bei älteren Menschen in Industrieländern sehr gut dokumentiert und steht in Verbindung mit einer Vielzahl chronischer Erkrankungen, darunter Herzkrankheiten, neurodegenerative Erkrankungen und Typ-2-Diabetes.2 Da sie häufig mit altersbedingten Erkrankungen einhergeht, gilt sie als normale Folge des Alterns – als „Inflammaging3.

Eine neue Studie der Columbia Universität widerlegt diese Annahme. Anhand von Daten indigener Bevölkerungsgruppen in Bolivien und Malaysia zeigt die Studie, dass diese chronische Entzündung nicht universell mit dem Altern einhergehen, sondern ein Spiegelbild des Lebensstils und der Umweltbedingungen sind, unter denen viele Menschen leben, ohne die Folgen zu erkennen4.

Neue Studie: Entzündungen hängen mit Umweltfaktoren zusammen, nicht mit dem Alter

Die neueste wissenschaftliche Studie, veröffentlicht im Juni 2025 in Nature Aging, untersuchte Entzündungsmuster in vier Erwachsenengruppen – zwei aus industrialisierten Regionen in Italien und Singapur und zwei aus nicht-industrialisierten, indigenen Gemeinschaften: Die Tsimane im bolivianischen Amazonasgebiet und die Orang Asli auf der malaiischen Halbinsel.

Ziel war es, festzustellen, ob das mit dem Alterungsprozess in westlichen Gesellschaften verbundene Entzündungsprofil auch in anderen Kulturen zutrifft.

•Umfassendere Messung der Immunalterung – Anstatt auf einen einzigen Marker wie IL-6 zu setzen, maßen die Forscher 19 verschiedene Zytokine, Immun-Signalproteine, die sich im Laufe des Lebens deutlich verändern. Dieser Ansatz bietet einen umfassenderen Einblick in die Entwicklung und Wechselwirkungen der Immunaktivität.

  • Anzeichen von „Inflammaging“ in industrialisierten Gruppen – Bei den italienischen und singapurischen Teilnehmern stiegen mehrere Zytokine mit zunehmendem Alter, was mit einem höheren Risiko für altersbedingte Krankheiten einherging. Dieses Muster entspricht den Erkenntnissen der medizinischen Literatur für industrialisierte Gesellschaften, wo chronische, niedrig gradige Entzündungen mit Herzkreislauferkrankungen, Stoffwechselstörungen, Frailty und neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.
  • Andere Muster in indigenen Bevölkerungsgruppen – Die Tsimane und die Orang Asli wiesen zwar hohe Ausgangs-Entzündungswerte auf, diese blieben aber mit zunehmendem Alter stabil. Dies trotz weit verbreiteter Infektionen – 66% der Tsimane hatten mindestens einen Darmparasiten, und über 70% der Orang Asli hatten während der Datenerhebung eine aktive Infektion.
  • Entzündungen durch Infektionen, nicht durch Alterung – Bei diesen indigenen Gruppen spiegelten die Entzündungen die Exposition gegenüber Bakterien, Viren und Parasiten wider, nicht aber einen allgemeinen biologischen Abbau. Marker, die bei älteren Menschen in städtischen Gebieten Krankheiten vorhersagen, korrelierten hier nicht mit negativen gesundheitlichen Folgen. Chronische Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herzkreislauferkrankungen und Alzheimer waren in diesen Gruppen selten oder fehlten gänzlich.
  • Kürzere Lebenserwartung, aber geringere Krankheitslast – Die Wissenschaftler räumten ein, dass die kürzere Lebenserwartung indigener Gemeinschaften die Beobachtung von Entzündungsmustern im höheren Alter einschränken und Unterschiede in den Blutentnahmeverfahren die Ergebnisse beeinflussen könnten. Trotzdem gilt ihre zentrale Erkenntnis: „Diese Ergebnisse deuten auf ein evolutionäres Ungleichgewicht zwischen unserem Immunsystem und unserer heutigen Umwelt hin. Die chronische Entzündung im Alter ist möglicherweise nicht direkt auf den Alterungsprozess zurückzuführen, sondern eine Reaktion auf die Bedingungen der modernen Industriegesellschaft“, so Cohen6.
  • Die Umwelt beeinflusst die Alterung des Immunsystems – Diese Ergebnisse legen nahe, dass Entzündungen je nach Umweltbedingungen und Lebensstil unterschiedlich verlaufen. In Regionen mit hoher Infektionsrate und geringer Belastung durch Industrieabgase, synthetische Chemikalien und verarbeitete Lebensmittel passt sich das Immunsystem so an, dass langfristige Schäden vermieden werden. Wie der Hauptautor Alan Cohen erklärte:

Diese Erkenntnisse stellen die Annahme infrage, dass Entzündungen an sich schädlich sind. Vielmehr scheinen Entzündungen – und möglicherweise auch andere Alterungsmechanismen – stark vom jeweiligen Kontext abhängig zu sein. Einerseits ist das eine Herausforderung, da es keine universellen Antworten auf wissenschaftliche Fragen geben kann. Andererseits ist es vielversprechend, da wir dadurch gezielt eingreifen und etwas verändern können“7.

Für Ihre Gesundheit ist die Kernbotschaft: Entzündungen sind nicht automatisch schädlich – entscheidend ist, wie und warum sie entstehen. Indem Sie die modernen Lebensstilfaktoren reduzieren, die chronische, niedrig gradige Entzündungen begünstigen, fördern Sie ein gesünderes, besser anpassungsfähiges Immunsystem – unabhängig vom Alter.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Forscher unser Verständnis von Entzündungen erweitern: „Wissenschaftler entdecken neue Methode zur präzisen Detektion von Entzündungen im Körper.“

Was sind die „fünf E“, die chronische Entzündungen fördern?

Chronische Entzündungen zu bekämpfen, bedeutet, über die Linderung der Symptome hinauszugehen und die zugrunde liegenden Ursachen anzugehen. Ich bezeichne diese als die „vier E“ – vier alltägliche Faktoren, die die Entzündungsreaktion verstärken und das Gleichgewicht im Körper stören.

  1. Überschuss an Linolsäure (LA) – LA ist eine Omega-6-Mehrfach-ungesättigte Fettsäure (MUFA), die in pflanzlichen Ölen und stark verarbeiteten Lebensmitteln reichlich vorkommt. Sie gehört zu den schädlichsten Bestandteilen der westlichen Ernährung. In zu hohen Mengen konsumiert, beeinträchtigt LA den Stoffwechsel und das Darmmikrobiom – zwei entscheidende Faktoren für ein gesundes Immunsystem und ein stabiles Allgemeinbefinden.

Die LA lagert sich in Zellmembranen und Mitochondrien an, wo sie leicht oxidiert und toxische Nebenprodukte bildet. Diese Verbindungen beeinflussen die Genexpression, schädigen Enzyme und halten das Immunsystem in einem Zustand chronischer Aktivierung. Das Ergebnis: anhaltende Entzündungen und Zellschäden.

  • Elektromagnetische Felder (EMF) – EMF von Alltagsgeräten wie Handys, WLAN-Routern und Mikrowellen erzeugen im Körper unsichtbaren Stress. Sie aktivieren Kalziumkanal-Rezeptoren in den Zellen und führen zu einem Kalziumeinstrom. Dieser Anstieg fördert die Produktion von Peroxinitrat, einem starken Oxidans, das Gewebe schädigt und zu Zellstress und Entzündungen beiträgt.
  • Endokrinschädigende Chemikalien (EDC) – Die Exposition gegenüber EDC verändert die Hormonbalance, unter anderem durch die Überaktivierung von Östrogenrezeptoren. Mikroplastik, das in der Umwelt weit verbreitet ist, ist eine Hauptquelle dieser Chemikalien. Studien zufolge nimmt ein Mensch wöchentlich etwa so viel Plastik zu sich wie das Gewicht einer Kreditkarte.

Plastik enthält oft Phthalate und Bisphenol A (BPA), die an Östrogenrezeptoren binden und das Hormongleichgewicht stören. Erhöhte Östrogenspiegel erhöhen den intrazellulären Kalziumspiegel, was die Peroxinitrat-Produktion anregt, Entzündungen verstärkt und zu einer Vielzahl chronischer Erkrankungen beiträgt.

  • Endotoxine – Stark verarbeitete Lebensmittel mit hohem Gehalt an pflanzlichen Ölen und Fruktosesirup (HFCS) sowie die Exposition gegenüber EDC schädigen die Darmgesundheit und fördern die Produktion von Endotoxinen. Diese toxischen Substanzen stammen von den Zellwänden bestimmter Bakterien, insbesondere gramnegativer Arten. Da diese Bakterien fakultativ anaerob sind (d. h. sowohl in sauerstoffreichen als auch in sauerstoffarmen Umgebungen überleben können), besiedeln sie verschiedene Bereiche des Körpers, darunter den Darm, und fördern Entzündungen. Wenn Endotoxine durch eine geschädigte Darmbarriere in den Blutkreislauf gelangen, lösen sie eine starke Immunreaktion (Endotoxämie) aus. Dieser Zustand steht in Verbindung mit Erkrankungen wie dem metabolischen Syndrom und Autoimmunerkrankungen. Durch die Beseitigung dieser Entzündungsfaktoren entlasten Sie Ihr Immunsystem und ermöglichen es Ihrem Körper, ein gesundes Gleichgewicht im Immunsystem wiederherzustellen. Erfahren Sie mehr über diese Ursachen in „Zelluläre Gesundheitsrevolution – Verborgene Gefahren erkennen und wirksame Lösungen finden“.
  •  Chronischer Stress, fehlende Bewegung mit Schwitzen und fehlende Entspannung als Ausgleich für Stress.  Summatorisch wirkt sich Stress aus auf Entzündungskaskaden

Strategien zur Reduzierung von Entzündungen und Förderung eines gesunden Alterns

Zu wissen, was chronische Entzündungen verursacht, ist erst der Anfang. Richtige Veränderungen ergeben sich, wenn man diese Auslöser vermeidet und stattdessen Lebensmittel zu sich nimmt, die langfristig die Gesundheit fördern. Die folgenden Strategien berücksichtigen nicht nur die oben genannten Hauptursachen, sondern auch andere Faktoren und bieten konkrete Schritte, um die Entzündungsaktivität zu reduzieren und ein gesundes Altern zu unterstützen.

  1. Reduzieren Sie den LA-Verzehr auf unter 5 Gramm pro Tag, idealerweise unter 2 Gramm – Wenn Sie nur eine Sache ändern, dann diese. Fast jedes verarbeitete Lebensmittel, egal wie „natürlich“,bio“ oder „gesund“ es aussieht, enthält viel LA. Sie finden es in Restaurantgerichten, Salatdressings, Soßen, Chips, Crackern, Proteinriegeln, Tiefkühlprodukten und sogar in vermeintlich gesunden Snacks aus dem Reformhaus mit dem Etikett „glutenfrei“ oder „ohne Gentechnik“.

Die Lebensmittelindustrie versteckt es unter harmlosen Namen wie Sonnenblumenöl, Distelöl, Traubenkernöl, Reisöl, Sojaöl und Rapsöl. Ersetzen Sie in Ihrer Küche pflanzliche Öle durch Butter aus Weidehaltung, Ghee, Rindertalg oder Kokosöl. Diese stabilen, gesättigten Fette kann Ihr Körper gut verwerten.

Meiden Sie außerdem Olivenöl und Avocadoöl – die meisten enthalten heimlich billige Pflanzenöle, und selbst reine Sorten enthalten viel einfach ungesättigte Fettsäure, die sich in den Mitochondrienmembranen ansammelt und oxidativen Stress verursacht.

Um Ihren LA-Verzehr zu kontrollieren, empfehle ich Ihnen meine Mercola Health Coach App. Sie verfügt über eine Funktion namens „Seed Oil Sleuth“, die Ihren LA-Verzehr auf 0,1 Gramm genau misst.

  • Gesunde Ernährung gegen Entzündungen – Verzichten Sie auf Lebensmittel mit künstlichen Inhaltsstoffen, Konservierungsstoffen, Emulgatoren oder Geschmacksverstärkern. Essen Sie stattdessen vollwertige, nährstoffreiche Lebensmittel wie Fleisch aus Weidehaltung, Bio-Obst und -Gemüse, Rohmilchprodukte und Eier von glücklichen Hühnern mit niedrigem PUFA-Gehalt. Gesunde Lebensmittel liefern Ihren Zellen die notwendigen Baustoffe, um Entzündungen zu regulieren, Schäden zu reparieren und das Immunsystem im Gleichgewicht zu halten.
  • Fördern Sie Ihre Darmgesundheit – Eine intakte Darmbarriere ist Ihre erste Verteidigungslinie gegen Entzündungen. Sie können sie stärken, indem Sie Ihrem Darm ballaststoffreiches Gemüse, resistente Stärke und fermentierte Lebensmittel zuführen. Wenn Ihr Darm jedoch bereits geschädigt ist, sind ballaststoffreiche Lebensmittel schwer verdaulich und fördern das Wachstum schädlicher Bakterien. Führen Sie Ballaststoffe daher langsam und gezielt ein. Beginnen Sie mit leicht verdaulichen Lebensmitteln wie frischem Obst und gut gekochtem weißem Reis.

Sobald sich Ihr Darm erholt, können Sie stärkehaltige Lebensmittel wie geschälte Kartoffeln oder gekochten Kürbis hinzufügen. Später können Sie Wurzelgemüse und schließlich ballaststoffreichere Lebensmittel in Ihre Ernährung einbauen.

  • Minimieren Sie Ihre EMF-Belastung – Sie müssen nicht komplett auf moderne Technologien verzichten, aber Sie sollten Grenzen setzen. Schalten Sie nachts das WLAN aus, um Ihrem Körper eine Pause zu gönnen, aktivieren Sie den Flugmodus Ihres Handys, wenn Sie es nicht benutzen, und vermeiden Sie unnötige Belastung durch drahtlose Signale, während Ihr Körper sich erholt.

Weitere Tipps finden Sie in „Der wichtigste Tipp zum Schutz vor EMF-Strahlung“.

  • Reduzieren Sie Ihre Belastung durch Toxine – Eine der häufigsten Quellen für toxische Chemikalien ist der Kontakt von Lebensmitteln mit Plastik – beim Erhitzen oder Lagern können sich hormonell wirksame Stoffe in die Lebensmittel einlagern. Gleiche Chemikalien gelangen auch über das Wasser in Ihren Körper, daher ist die Filtration zur Entfernung von Schwermetallen, Fluorid und Industriechemikalien unerlässlich. Auch die Produkte, die Sie auf Ihre Haut auftragen und im Haushalt verwenden, sind wichtig, da viele herkömmliche Reinigungsmittel und Körperpflegeprodukte synthetische Duftstoffe, Formaldehydfreisetter und andere persistente Toxine enthalten. Durch den Einsatz umweltfreundlicher Alternativen reduzieren Sie die Belastung durch Chemikalien.
  • Fördern Sie entzündungshemmende Prozesse durch Sonnenlicht – Natürliches Licht ist einer der stärksten und oft unterschätzten Regulatoren von Entzündungen. Um die Vorteile optimal zu nutzen, sollten Sie etwa eine Stunde Sonnenlicht um die Mittagszeit (12:00 Uhr oder 13:00 Uhr bei Sommerzeit) genießen. Tragen Sie möglichst wenig Kleidung, um möglichst viel Haut zu exponieren. Wenn Ihre Ernährung jedoch  auch noch reich an Linolsäure (LS) ist, ist Vorsicht geboten, da UV-Strahlung mit LS in der Haut interagiert, Entzündungen und DNA-Schäden verursacht und das Risiko von Hautalterung und Hautkrebs erhöht. Vermeiden Sie daher direkte Sonneneinstrahlung in den Spitzenstunden und begrenzen Sie die Sonneneinstrahlung auf frühmorgens oder am späten Nachmittag, bis Sie Öle und andere LS-Quellen mindestens zwei bis sechs Monate aus Ihrer Ernährung gestrichen haben. Um die Ausscheidung von Linolsäure (LS) zu beschleunigen, sollten Sie Ihren Verzehr von C15:0 (Pentadecansäure) erhöhen. Diese Öl-Säure ist ein stabiles, entzündungshemmendes Fett, das in vollfetten Milchprodukten enthalten ist.
  • Priorisieren Sie Stressabbau und gesunden Schlaf – Chronischer Stress führt zu einem erhöhten Cortisolspiegel, was das Immunsystem beeinträchtigt und zu einer anhaltenden, leichten Entzündung beiträgt. Schlechter Schlaf hat denselben Effekt: Er erhöht entzündungsfördernde Zytokine und schwächt die Widerstandskraft gegen alltäglichen Stress.

Schaffen Sie eine regelmäßige Schlafroutine, vermeiden Sie Bildschirme in der Stunde vor dem Schlafengehen und sorgen Sie für ein kühles, dunkles Schlafumfeld. Um Ihren Stresspegel zu senken, integrieren Sie Entspannungstechniken wie Atemübungen, Meditation, EFT (Emotional Freedom Techniques) oder Spaziergänge in der Natur.

  • Integrieren Sie regelmäßige körperliche Aktivität – Bewegung wirkt entzündungshemmend, verbessert die Durchblutung und den Lymphfluss und reduziert viszerales Fett, eine Hauptquelle entzündungsfördernder Stoffe.

Sie müssen nicht wie ein Profisportler trainieren; eine Kombination aus Spaziergängen, Krafttraining, Dehnübungen und gelegentlichem intensiverem Training reicht aus, um Entzündungsmarker niedrig zu halten und die Stoffwechselgesundheit zu stärken.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Entzündungen und Alterung

F: Was ist Inflammaging und wie erkenne ich es?

A: Inflammaging bezeichnet die chronische, leichte Entzündung, die häufig bei älteren Menschen in Industrieländern auftritt. Sie wird durch moderne Umweltfaktoren und Lebensstil beeinflusst, nicht durch das Alter selbst. Bluttests können erhöhte Zytokinwerte zeigen, und Inflammaging ist oft mit Erkrankungen wie Herzkrankheiten, neurodegenerativen Erkrankungen und Typ-2-Diabetes verbunden.

F: Ist Entzündung im Alter immer schädlich?

A: Nicht unbedingt. Eine Studie zeigt, dass in nicht industrialisierten Regionen mit hoher Infektionsrate die Entzündung mit dem Alter stabil blieb und nicht zu chronischen Erkrankungen führte. Entscheidend ist die Ursache der Entzündung. In Industrieländern ist sie oft eine Reaktion auf versteckte Stressoren – nicht direkt auf das Alter.

F: Welche fünf Faktoren fördern chronische Entzündungen im modernen Leben?

A: Es sind zu viel Stress im Alltag und zu wenig Bewegung und Entspannung , weiterhin überschüssige Omega-6-Fettsäuren, elektromagnetische Felder, endokrine Disruptoren und Endotoxine. Diese Stressoren halten das Immunsystem aktiv und fördern eine chronische, leichte Entzündung, die das Krankheitsrisiko erhöht.

F: Wie können Öle aus Samen chronische Entzündungen im Körper auslösen? A: Überschüssige Linolensäure /Omega 6 wird in Ihre Zell- und Mitochondrienmembranen eingebaut, wo es oxidiert und toxische Nebenprodukte erzeugt. Diese aktivieren Immunreaktionen, die Ihr System in einem leichten Entzündungszustand halten. Die Reduzierung von LS verringert diese Belastung drastisch.

F: Wie kann ich Entzündungen auf natürliche Weise reduzieren und meine Gesundheit im Alter verbessern?

A: Beginnen Sie damit, LS auf unter 5 Gramm pro Tag zu reduzieren, besser noch auf unter 2 Gramm. Konzentrieren Sie sich auf echte Lebensmittel, ballaststoffreiches Gemüse, resistente Stärke, fermentierte Lebensmittel und Vollmilchprodukte. Reduzieren Sie die Belastung durch Giftstoffe, begrenzen Sie die Belastung durch elektromagnetische Felder, tanken Sie ausreichend Sonne und verbessern Sie Ihren Schlaf und Ihre Stressreaktion. Jede dieser Veränderungen trägt dazu bei, Ihr Immunsystem zu stärken.

F: Warum ist die Darmgesundheit bei Entzündungen wichtig?

A: Ein geschädigter Darm ermöglicht es Endotoxinen – Bestandteilen schädlicher Bakterien –, in den Blutkreislauf zu gelangen und Immunreaktionen auszulösen. Die Unterstützung Ihres Darms mit:

Guten Darmbakterien: Synbiotika,-

 fermentierten Lebensmitteln, resistenter Stärke und einer schrittweisen Erhöhung der Ballaststoffe stärkt Ihre Darmbarriere und reduziert die Entzündungsbelastung.

Quellen und Referenzen

1, 2            Stat. Pearls [Internet]. Chronic Inflammation

3, 4, 5        Nature Aging Volume 5, Pages 1471–1480 (2025)

6, 7            News Medical, 01. Juli 2025

8                Open Journal of Veterinary Medicine, 11, 57-86. Abstract

9                Science Daily, 15. April April 2024

10              Intern. Journal of Biol. Sciences 2022; 18(3): 1065-1078

11              Int. J. Environ. Res. Public Health., 03. Februar 2021,8(4):1416

12              Int. J. Environ. Res. Public Health., 05. Juni 2022;19(11):6908