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Zistrose (lat. cistus incanus) ist eine Pflanze, die seit Jahrhunderten wegen ihrer Eigenschaften als Heilmittel im gesamten Mittelmeerraum verwendet wird. Bis vor Kurzem hat man Zistrose vor allem als ein alternatives immunstärkendes Mittel zum Einsatz gebracht. Jetzt laufen allerdings wissenschaftliche Studien an Universitäten, welche die Heilpflanze auf andere heilende Wirkungen untersuchen: es gibt Hinweise darauf, dass die Zistrose Borreliose auslösende Bakterien abtöten kann und somit eine neue Hoffnung vor allem für chronisch kranke Borreliose-Patienten darstellt.

Borreliose

Borreliose wird durch die Stiche infizierter Zecken auf den Menschen übertragen. Die Bakterien, die die Krankheit hervorrufen (Borrelien) werden mit den Ausscheidungen der Zecke in die Blutbahn des Opfers eingeführt. Unerkannte und unausgeheilte Borreliose kann chronisch werden und sehr unterschiedliche, lästige Symptome auslösen. Die ganze Auflistung der Symptome bei der chronischen Borreliose, haben wir Ihnen in einem gesonderten Beitrag präsentiert.

Heilpflanze Zistrose

Die Zistrose kommt im gesamten Mittelmeerraum vor, mit Ausnahme der Iberischen Halbinseln. Ihre heilenden Eigenschaften werden in diesen geographischen Breiten bereits seit dem 4. Jh. v. Ch. genutzt. Hauptsächlich wurde die Zistrose dank ihrer Wirkung auf Viren, Bakterien und Pilze bei Immunschwächen und Hautkrankheiten eingesetzt.

Die Wirkstoffe der Zistrose stecken in den rosa-roten Blüten der Pflanze. Es sind Gerbstoffe und Flavonoide, die der Gruppe der Polyphenole angehören.

Polyphenole sind spezielle bioaktive, aromatische Verbindungen mit antioxidativer Wirkung: sie hemmen Entzündungen und beseitigen freie Radikale, die die Zellen angreifen und unterschiedliche Erkrankungen und Alterungsprozesse verursachen.

Was macht aus der Zistrose ein Mittel gegen Borreliose?

An der Universität Leipzig wird aktuell unter der Leitung von Prof. Rauwald geforscht. Das Forscher-Team untersucht die Blätter der Pflanze auf ihre Zusammensetzung, Konzentration und Wirkung. Bis jetzt wurden sehr hohe Konzentrationen an Polyphenolen, ätherischen Ölen und Harzen festgestellt: allesamt Stoffe, die sehr gut bekannt sind.

Warum also so viel Aufruhr um die Zistrose? Laut der bisherigen Erkenntnisse von Prof. Rauwald, werden die spiralähnlichen Borrelien, die die Borreliose auslösen, durch die Wirkstoffe der Zistrose verklebt und unschädlich gemacht. Die endgültigen wissenschaftlichen Aussagen gilt es noch abzuwarten, die ersten Studienergebnisse haben jedoch aus der Zistrose eine Quelle neuer Hoffnung für die Borreliose-Betroffenen gemacht.