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Altern ist nicht bei jedem Menschen gleich, manche altern langsam, andere schnell. Manche kommen auch im hohen Alter noch fit daher – andere sind schon in jungen Jahren körperlich angeschlagen und ewig müde. Woran liegt das?

Altern ist ein hochkomplexer, natürlicher Prozess. Und der verläuft bei jedem Menschen etwas anders. Das ist abhängig von den Einflüssen, denen ein Mensch während seines Lebens ausgesetzt ist. Gleichzeitig kommt es aber auch auf die genetische Ausstattung des Menschen an, die er von Geburt an mitbringt. Doch auch die Gene des Alterns können durch viele Dinge beeinflusst werden – günstig oder ungünstig.

Die DNA verändert sich

Das genetische Material, also die DNA im Zellkern jeder Zelle, verändert sich tagtäglich. Das gehört einerseits zu ihrem Funktionieren dazu, andererseits kann sie durch äußere und auch durch zelleigene innere Einflüsse verändert werden. So können bekanntermaßen negativ auf die DNA einwirken: UV-Strahlung durch zu starke oder zu lange Sonneneinwirkung oder Solariennutzung, radioaktive Strahlung, Umweltvermutzung wie Abgase vom Straßenverkehr, Ausdünstungen aus Plastik, Klebstoffen o.ä., Rauch durch Zigaretten (auch E-Zigaretten!) oder durch andere Verbrennungen, und vieles mehr. Das alles kann im Körper Giftwirkungen entfalten und außerdem einen sogenannten oxidativen Stress auslösen, also zu viele freie Radikale in den Zellen erzeugen. Zu viele freie Radikale greifen das Zellmaterial allgemein und speziell die DNA im Zellkern an. Schätzungen besagen, dass das genetische Material einer Körperzelle bis zu einer Million Mal am Tag geschädigt werden kann!

Schäden an der DNA sind für Körperzellen allerdings zunächst einmal völlig normal und müssen nicht zwangsläufig problematisch werden, denn jede Zelle ist auf diese Schäden eingerichtet: Sie überprüft ihre DNA ständig und repariert, was beschädigt ist. Werden solche negativen DNA-Veränderungen jedoch bei diesen Überprüfungen nicht entdeckt oder nicht perfekt repariert, dann kann es zu Funktionsproblemen der betroffenen Zellen kommen. Doch auch dann ist die Zelle noch nicht verloren, denn sie hat noch zwei weitere Schutzstufen: Die Zelle kann ihre geschädigten Teile abbauen (Autophagie) und neu bilden oder sie kann sich bei besonders schweren Schäden selbst zerstören nach einem bestimmten Programm (Apoptose). Dann ist die geschädigte Zelle beseitigt, aber die Nachbarzellen bleiben unbeschadet und funktionsfähig. So wird der Mensch durch Schäden an der DNA nicht krank. Das passiert erst dann, wenn alle Schutzfunktionen zusammen nicht mehr ausreichen, weil es zu viele Schäden gibt. Dann werden die Funktionen von Organen und Geweben beeinträchtigt und das kann krank machen, wenn es nicht rechtzeitig erkannt und gegengesteuert wird.

Die DNA-Reparatur wird schlechter

Im Laufe des Lebens sammeln sich immer mehr Reparaturfehler an. Außerdem erhöht sich, wenn ein Mensch älter wird, die Fehlerrate der Reparaturmechanismen. Dadurch kommen noch mehr Mutationen der DNA zusammen. Die Wissenschaft nennt das eine ‚gesteigerte genomische Instabilität‘, die ein Merkmal des Alterns ist.
Leider reduzieren sich mit steigendem Alter die Autophagie-Prozesse. Also können dann die vermehrten DNA-Mutationen in dieser zweiten Schutzstufe obendrein schlechter korrigiert werden. Die Apoptose hingegen verstärkt sich im Alter, sie kann aber die anderen Verschlechterungen nicht vollständig aufheben. Im Gegenteil: Sie kann so tatsächlich das Altern auch noch verstärken. So kommt es, dass die Zellen mit steigendem Alter immer schlechter funktionieren. Der Mensch wird langsam krank. Die Wissenschaft weiß inzwischen, dass die Entwicklung vieler altersbedingter Erkrankungen genau mit dieser ‚gesteigerten genomischen Instabilität‘ zusammenhängt. Das ist z. B. der Fall bei Krebserkrankungen, neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer etc. und auch bei den so weit verbreiteten Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Wie alt ist Ihre DNA?

Die genomische Instabilität kann man in bestimmten Laboren messen lassen. So erfahren Sie, wie stark Ihre genomische Instabilität bereits ist. Diese Messung kann eine gute Grundlage sein, um eine ursachenorientierte Anti-Aging-Therapie zu entwickeln, die genau auf Ihre individuelle Situation zugeschnitten ist. Weiterhin ist es mit einer solchen Messung möglich, den Erfolg dieser Therapie im Verlauf zu beobachten und ggf. notwendige Veränderungen daran rechtzeitig vornehmen zu können. Denn eine Anti-Aging Therapie für eine gesunde DNA hat viele Facetten und man braucht viel Erfahrung, um die richtigen ‚Stellschräubchen‘ zu drehen:

Wir haben etwas gegen das Altern …

1. DNA-Schutz durch Fasten

Fasten ist eine einfache Methode, sich selbst zu Gesundheit und einem langen Leben zu verhelfen. Leider nutzen das viel zu wenige Menschen. Dabei geht es beim Fasten nicht nur darum, dass weniger Kalorien aufgenommen werden und überflüssige und schädliche Kilos verschwinden. Es geht um viel mehr:
Fasten unterstützt die Zellen darin, Zellmüll zu verarbeiten. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Autophagie-Prozesse durch das Fasten verstärkt werden. Es werden damit auch jene schlecht oder gar nicht mehr funktionierenden Teile der Zellen bereinigt, die auf Mutationen zurückgehen. Daher ist Fasten eine wichtige Komponente einer Anti-Aging-Therapie.

Doch Fasten ist nicht gleich Fasten. Es gibt heutzutage eine Vielzahl von Fasten-Formen. Nicht alle haben die gewünschten Effekte. Und nicht alle werden von allen Menschen gut vertragen. Daher ist es richtig, sich gut über Fasten zu informieren und das für sich passende Fasten zu wählen. Wir vom BMC helfen Ihnen gerne bei Ihrer Entscheidung, welches Fasten für Sie das richtige ist. Unsere TherapeutInnen haben sich über die Zusammenhänge zwischen Fasten und Altern gut informiert und stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.
Melden Sie sich bei uns! Wir freuen uns auf Sie!

Wir haben etwas gegen das Altern …

2. DNA-Schutz durch Entgiftung, Antioxidanzien und das richtige Verhalten

Es ist grundsätzlich richtig, Giften, Umweltverschmutzung, UV-Strahlungen u. a. bestmöglich aus dem Weg zu gehen. Das gilt ganz besonders dann, wenn man gesund alt werden möchte. Dennoch kann nicht jede Belastung vollständig gemieden werden. Jeder Mensch trägt seine ‚Gifte‘ mit sich herum. Welche Gifte das in Ihrem Fall genau sind, kann durch entsprechende Untersuchungen bestimmt werden: Schwermetalle, Pflanzenschutzmittel, Schimmelpilze, Lösungsmittel und vieles mehr kann Ihr Körper über Jahre angesammelt haben und Ihr Altern dadurch beschleunigen. Liegen bedenkliche Belastungen vor, sollten intensive Entgiftungstherapien durchgeführt werden (Lesen Sie dazu hier mehr).

Doch auch bei moderaten Belastungen ist es richtig, seine Entgiftung zu unterstützen, um die Gifte zu beseitigen, bevor sie größeren Schaden anrichten. Dazu empfiehlt es sich, sich regelmäßig mit ausreichend entgiftenden und antioxidativen Stoffen zu versorgen. Welche das in Ihrem individuellen Fall sein sollten und wie sie verabreicht und dosiert werden sollten (Infusionen, orale Gabe) und was sonst noch als Anti-Aging-Therapien für Sie in Frage kommt, das kann Ihnen am besten ein erfahrener Therapeut nach den geeigneten Untersuchungen (inkl. Labor) sagen.

Und es kommt natürlich auch auf Sie an: Gehen Sie vorsichtig mit sich um! Riskieren Sie keinen Sonnenbrand! Nutzen Sie möglichst natürliche Kosmetikprodukte, essen Sie so oft es geht Bioprodukte! Meiden Sie Abgase aller Form – am besten Sie rauchen auch nicht (mehr)!

Gerne können Sie sich zum Thema Altern und Entgiften bei uns melden. Entgiftungen und Ausleitungen sind im Biomedical-Center Speyer schon seit vielen Jahren eine unserer Kernkompetenzen. Wir freuen uns auf Sie!

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3. DNA-Schutz durch Phytomedizin und mehr

Spezielle Pflanzen bieten gegen eine gesteigerte genomische Instabilität hilfreiche Stoffe an, die bei einer Anti-Aging-Therapie nicht fehlen sollten. Ein solcher Stoff ist z. B. das Resveratrol, das v.a. in Weintrauben, Wein und Beeren zu finden ist. Neue Untersuchungen bezeugen sehr viele verschiedene Wirkungsweisen von Resveratrol, die bei altersbedingten Veränderungen Vorteile bringen können. So sinken z. B. durch Resveratrol bestimmte DNA-Schäden nachweislich (Einzel- und Doppelstzrangbrüche). Essen Sie also möglichst häufig von den genannten Früchten und trinken Sie immer mal einen guten Wein (v. a. Rotwein).

Das gleiche gilt für den Stoff Curcumin, der wichtigste Wirkstoff aus der Kurkuma-Wurzel. Auch Curcumin wirkt positiv auf die genomische Instabilität ein. Würzen Sie also Ihr Essen so häufig wie möglich mit diesem indischen Gewürz. Allerdings ist klar, dass Sie therapeutisch wirksame Mengen alleine durch die Nahrungsaufnahme kaum erreichen können. Erstens können Sie nicht jeden Tag diese Früchte bzw. das Gewürz essen, das wäre keine gesunde und abwechselungsreiche Kost mehr. Weiterhin gibt es das Problem, dass sowohl Resveratrol als auch Curcumin schlecht vom Körper aufgenommen werden. Da ist es besser, sich nach anderen Möglichkeiten umzusehen: Wenden Sie sich an kompetente PhytomedizinerInnen, wie Sie es schaffen können, genügend von diesen Anti-Aging-Stoffen zu sich zu nehmen.

Das gilt auch für einen weiteren hochinteressanten Stoff: das Spermidin, das meist aus Weizen oder Soja gewonnen wird. Dabei kommt Spermidin in allen Lebewesen vor. Seine Konzentration nimmt interessanterweise mit dem Alter deutlich ab – ein guter Hinweis, dass dieser Stoff beim Anti-Aging hilfreich sein könnte. Und genau so ist es: Wie Studien offenlegen kann Spermidin die Autophagie ankurbeln und damit die Folgen der gesteigerten genomischen Instabilität abmildern. Doch hier steckt die Forschung noch in den Anfängen. Es ist gut möglich, dass in Zukunft noch weitere Wirkungsweisen des Spermidins gefunden werden, wie dieser Stoff beim Anti-Aging seinen Dienst tut.

Wenn man den Blick über die Pflanzen hinaus weitet, gibt es noch viele weitere Möglichkeiten DNA-Veränderungen günstig zu beeinflussen. So liefert z. B. die ayurvedische Medizin interessante Optionen, die positiv auf DNA-Ebene wirken (z. B. Amalaki rasayana). Oder auch die Pharmakologie kennt bestimmte Substanzen (Senolytika), die DNA-Schäden verringern können. In allen Fällen gehören diese Therapien jedoch ausnahmslos in die Hände von versierten ÄrztInnen. Nur sie können Wirkungen und Nebenwirkungen abwägen und die für Sie und Ihre Gesundheit richtigen Therapie-Entscheidungen fällen. Die Wissenschaft bietet Medizinern dafür inzwischen viele gute Informationen.

Wir vom Biomedical-Center in Speyer haben uns über alle diese Optionen gut informiert und helfen Ihnen zum Thema Altern und Phytomedizin gern weiter! Wir arbeiten seit vielen Jahren mit Phytotherapeutika, setzen Pflanzenextrakte bei vielen unserer Behandlungskonzepte ein und verfügen darüber hinaus über viele weitere Optionen der Anti-Aging-Medizin.
Melden Sie sich bei uns, wir freuen uns auf Sie!

Lesen Sie hier noch mehr zum Thema Altern und Anti-Aging

Folge I – Die Genetik des Alterns: 1. Die Genetik des Alterns: Die Aufgabe der Telomere