- Die Lithiumspiegel im Gehirn sinken bei Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung und Alzheimer, was Gedächtnisverlust, Hirnentzündungen und die Ansammlung toxischer Proteine fördert.
- Niedrig dosiertes Lithium hat sich als wirksam erwiesen, um das Gedächtnis zu erhalten, die Aufmerksamkeit zu verbessern und die Stimmung zu stabilisieren, ohne die mit verschreibungspflichtigen Dosen verbundenen Risiken für Nieren und Schilddrüse.
- Eine klinische Studie ergab, dass Lithium das Fortschreiten von frühen Gedächtnisproblemen zu Alzheimer verlangsamte, wichtige Krankheitsmarker senkte und die Alltagsfunktionen verbesserte.
- Vollwertkost, mineralstoffreiches Wasser, Magnesium und Zink unterstützen alle einen gesunden Lithiumhaushalt und versorgen das Gehirn mit den Nährstoffen, die es benötigt, um einem Abbau entgegenzuwirken.
- Ausreichender Tiefschlaf von 1 Stunde /Nacht und Nahrungskarenz mindestens 4 Stunden vor dem Schlafengehen haben sich in Studien bewährt
- Die Reduzierung von überschüssigem Eisen und die Steigerung von Antioxidantien wie Glutathion wirken zusammen mit Lithium, um Gehirnzellen zu schützen und das Langzeitgedächtnis zu erhalten.
Die Alzheimer-Krankheit raubt Gedächtnis, Unabhängigkeit und Identität und lässt Familien hilflos zusehen, wie ihre Angehörigen vor ihren Augen dahinschwinden.
Sie ist eine der häufigsten Todesursachen bei älteren Erwachsenen, doch herkömmliche Behandlungen können ihren unaufhaltsamen Verlauf, sobald er einmal begonnen hat, nicht aufhalten.
Das Ausmaß des Problems ist erschreckend. Millionen von Menschen leben heute mit einer Alzheimer-Erkrankung, und die Zahlen steigen mit der zunehmenden Alterung der Bevölkerung und unter dem Einfluss von zunehmend messbarer NeuroInflammation.
Es geht nicht nur um Gedächtnisverlust – es geht um den Verlust der Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen, Entscheidungen zu treffen und mit den wichtigsten Menschen in Kontakt zu bleiben.
Wissenschaftler auf der ganzen Welt suchen nach Antworten, die über die reine Symptombekämpfung hinausgehen. Eine überraschende Richtung haben Studien zu einem Spurenelement – Lithium – aufgezeigt, das außerhalb des Bereiches der Psychiatrie lange Zeit übersehen wurde.
Anstatt sich nur auf Medikamente zu konzentrieren, die Gedächtnisprobleme kaschieren sollen, erforschen Wissenschaftler, wie der Lithiumspiegel im Körper die Widerstandsfähigkeit des Gehirns und die Biologie des kognitiven Abbaus beeinflussen könnte. Diese Forschungsrichtung deutet auf einen Wandel in unserem Denken über Prävention und Schutz hin und legt nahe, dass es bei der Alzheimer-Krankheit nicht nur darum geht, was im Gehirn schief läuft, sondern auch darum, was fehlt.
Die ersten Ergebnisse konzentrieren sich darauf, was passiert, wenn der Lithiumspiegel sinkt, und warum dies für das Gedächtnis und die langfristige Gesundheit des Gehirns wichtig ist. Lithiumverlust im Gehirn beschleunigt den Verlauf von Alzheimer
Eine in der Zeitschrift Nature veröffentlichte Studie analysierte Hirngewebe von Menschen mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) und Alzheimer-Krankheit, um die Verteilung verschiedener Metalle im Gehirn zu messen1.
Die Wissenschaftler entdeckten, dass Lithium sich von allen anderen Metallen abhob, da seine Konzentration in einem wichtigen Bereich des Gehirns, der an Entscheidungsfindung, Gedächtnis und Persönlichkeit beteiligt ist, konstant reduziert war. Dies war kein Zufall.
Lithium wurde in Amyloid-Plaques, den klebrigen Proteinablagerungen, die sich bei Alzheimer ansammeln, gebunden und stand somit nicht mehr für normale Gehirnfunktionen zur Verfügung.
- Lithiummangel ist mit schnellerem Gedächtnisverlust und Hirnschäden verbunden – In Tierversuchen beschleunigte der Entzug von Lithium aus der Nahrung den Krankheitsverlauf. Mäuse entwickelten mehr Amyloid-Plaques, mehr Tau-Fibrillen (verdrillte Fasern, die Gehirnzellen schädigen) und höhere Entzündungswerte im Gehirn. Auch ihr Gedächtnis verschlechterte sich schneller im Vergleich zu Mäusen, die ausreichend Lithium erhielten.
- Wichtige Gehirnfunktionen verschlechterten sich ohne Lithium – Die Wissenschaftler stellten fest, dass Lithiummangel die Verbindungen zwischen den Gehirnzellen schwächte. Auch das Myelin, die schützende Hülle um die Nervenfasern, wurde dünner, was die Kommunikation zwischen den Neuronen beeinträchtigte.
Dies sind dieselben Veränderungen, die der Vergesslichkeit, Verwirrung und den Persönlichkeitsveränderungen bei Alzheimer zugrunde liegen.
Als der Lithiumspiegel wiederhergestellt wurde, verlangsamten sich diese schädlichen Prozesse, was die Hoffnung weckt, dass die Aufrechterhaltung eines ausgeglichenen Lithiumhaushalts dazu beitragen könnte, Gedächtnis und Denkvermögen im Alter zu erhalten.
- Der zentrale biologische Schalter wurde identifiziert – Die Wissenschaftler identifizierten ein bestimmtes Enzym als Hauptakteur. Sobald der Lithiumspiegel sank, geriet dieses Enzym außer Kontrolle. Vereinfacht ausgedrückt ist das Enzym wie ein Schalter, der die Tau-Ablagerung und Entzündungen aktiviert.
Die Überaktivierung dieses Enzyms beschleunigte die Alzheimer-Pathologie. Durch die Wiederherstellung des Lithiumspiegels wurde die Aktivität des Enzyms wieder unter Kontrolle gebracht, wodurch sowohl die Tau-Fibrillen als auch die Hirnentzündung reduziert wurden.
Lithiumorotat bot besseren Schutz als andere Formen von Lithiumsalzen.– Beim Vergleich verschiedener Lithiumarten stellten Wissenschaftler fest, dass Lithiumorotat die Wiederherstellung des Lithiumgleichgewichts im Hirngewebe effektiver unterstützte als Lithiumcarbonat, was die in der Psychiatrie übliche Standardmedikamentenform ist.
Lithiumorotat umging das Problem der Ablagerung in Amyloid-Plaques und lieferte verwertbares Lithium direkt ins Gehirn.
Niedrig dosiertes Lithium zeigt positive Auswirkungen auf Gehirn und Stimmung
In einer in Neuroscience & Biobehavioral Reviews veröffentlichten wissenschaftlichen Studie untersuchten Forscher Dutzende von Studien, die die Auswirkungen von niedrig dosiertem Lithium – Dosen weit unterhalb der für die psychiatrische Behandlung üblichen Mengen – auf die Gehirngesundheit und die emotionale Stabilität untersuchten2.
Die Analyse umfasste sowohl klinische Studien als auch Beobachtungsstudien und bot einen umfassenden Überblick darüber, wie Spuren von Lithium mit der menschlichen Kognition und Stimmung in verschiedenen Bevölkerungsgruppen interagieren.
- Die Ergebnisse zeigten kognitive Erhaltung und Stimmungsstabilisierung – Niedrig dosiertes Lithium unterstützte die Gehirnfunktion, insbesondere bei Menschen mit beginnenden Gedächtnisproblemen wie leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI).
Verbesserungen zeigten sich nicht nur bei der Gedächtnisleistung, sondern auch im täglichen Leben, was darauf hindeutet, dass selbst kleine Mengen Lithium wichtig für die Erhaltung der Selbstständigkeit sind.
Ein weiterer wichtiger Vorteil war die Stimmungsstabilisierung. Personen mit Depressionen oder Stimmungsstörungen erlebten eine größere emotionale Stabilität und weniger schwere Episoden, wenn Spuren von Lithium Teil ihrer Behandlung waren.
- Die Evidenz deutete auf spezifische Verbesserungen der Kognition hin – Mehrere der in der Übersichtsarbeit berücksichtigten Studien zeigten, dass Patienten, die niedrig dosiertes Lithium erhielten, in kognitiven Funktionstests bessere Ergebnisse erzielten als diejenigen, die kein Lithium erhielten. Diese Ergebnisse sind wichtig, da sie darauf hindeuten, dass man keine hohen Dosen benötigt, um einen Unterschied in den täglichen kognitiven Fähigkeiten festzustellen – Bereits Spurenmengen reichten aus, um messbare Verbesserungen zu erzielen.
- Konzentrieren Sie sich auf vollwertige Lebensmittel, die Spuren von Lithium enthalten – Trinkwasser in einigen Regionen enthält von Natur aus kleine Mengen Lithium, und eine Ernährung, die reich an unverarbeiteten Lebensmitteln ist, trägt dazu bei, den Lithiumspiegel konstanter zu halten. Wenn Sie sich hauptsächlich von stark verarbeiteten Lebensmitteln ernähren, ist Ihre Aufnahme wahrscheinlich geringer als sie sein sollte. Beginnen Sie damit, mehr frisches Obst und Gemüse in Ihre Mahlzeiten einzubauen – Ihr Körper erhält dadurch nicht nur Lithium, sondern das gesamte Spektrum an Mineralstoffen, die Ihr Gehirn benötigt.
- Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel, die Ihrem Körper Mineralstoffe entziehen – Jedes Mal, wenn Sie zu Fast Food, verpackten Snacks oder zuckerhaltigen Getränken greifen, entziehen Sie Ihrem Körper Spurenelemente wie Lithium.
Diesen Lebensmitteln fehlt oft das natürliche Mineralstoffgleichgewicht, das in unverarbeiteten Zutaten enthalten ist. Eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten hilft, die Spurenelemente wiederherzustellen, die Ihr Gehirn benötigt, um Gedächtnisverlust und kognitivem Abbau entgegenzuwirken.
- Unterstützen Sie das Gehirn mit schützenden Nährstoffen, die mit Lithium zusammenwirken – Magnesium und Zink sind zwei Mineralstoffe, die Ihr Gehirn widerstandsfähig halten und in Kombination mit Lithium Entzündungen und oxidativem Stress entgegenwirken. Die meisten Menschen nehmen bei Weitem nicht genug Magnesium für eine optimale Gesundheit zu sich. Selbst bei einer ausgewogenen Ernährung gehen durch ausgelaugte Böden und die Lebensmittelverarbeitung viel Magnesium verloren.
Durch die Optimierung Ihrer Magnesium- und Zinkzufuhr unterstützen Sie Lithium optimal dabei, die mit Alzheimer verbundenen Veränderungen im Gehirn zu verlangsamen.
Erwägen Sie eine niedrig dosierte Lithium-Supplementierung, wenn Sie gefährdet sind – Wenn Sie eine familiäre Vorbelastung mit der Alzheimer-Erkrankung haben, Anzeichen einer leichten kognitiven Beeinträchtigung aufweisen oder einfach nur Ihre Gedächtnisleistung erhalten möchten, wurde Lithiumorotat in niedriger Dosierung als sicherere und wirksamere Option als herkömmliches Lithiumcarbonat untersucht.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass es den Lithiumspiegel im Gehirn wiederherstellt, schädliche Proteine reduziert und das Gedächtnis schützt, ohne die bei hohen Lithium-Dosen ( die aus der Psychiatrie heraus bekannt sind und nicht vergleichbar sind ) auftretenden Nieren- oder Schilddrüsenprobleme zu verursachen.
Diese Lebensmittel liefern Ihrem Körper die Bausteine zur Produktion von Glutathion, dem wichtigsten Abwehrsystem Ihres Gehirns gegen eisenbedingte Schäden.
Lassen Sie gleichzeitig Ihren Ferritin- und Gamma-Glutamyltransferase-Wert (GGT) – einen wichtigen Marker für oxidativen Stress – bestimmen, um die Eisenbelastung und den oxidativen Stress zu beurteilen.
Wenn Ihr Körper mehr Eisen speichert, als er sicher verarbeiten kann, spenden Sie zwei- bis viermal im Jahr Blut. Dieser einfache Schritt entzieht dem Körper gespeichertes Eisen und senkt die Werte allmählich. Wenn eine Blutspende aufgrund Ihrer Krankengeschichte nicht möglich ist, bitten Sie um eine therapeutische Phlebotomie, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Ziehen Sie eine niedrig dosierte Lithium-Supplementierung in Betracht, wenn Sie gefährdet sind – Wenn Sie eine familiäre Vorbelastung mit Alzheimer haben, Anzeichen einer leichten kognitiven Beeinträchtigung aufweisen oder einfach nur Ihre Gedächtnisleistung erhalten möchten, wurde Lithiumorotat in niedriger Dosierung als sicherere und wirksamere Option als herkömmliches Lithiumcarbonat untersucht.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass es den Lithiumspiegel im Gehirn wiederherstellt, schädliche Proteine reduziert und das Gedächtnis schützt, ohne die mit höheren Dosen verbundenen Nieren- oder Schilddrüsenprobleme zu verursachen.
Quellen und Referenzen
2, 6 Neuroscience & Biobehavioral Reviews, Januar 2023, Volume 144, 104975
3, 7 The British Journal of Psychiatry, 02. Januar 2018
4 European Neurology, 24. April April 2024
5 The British Journal of Psychiatry, November 2019; 215(5):668-674
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