06232 / 49910-60 - Wir beraten Sie gerne! info@biomedical-center.de

Ultraverarbeitete Lebensmittel stehen mit einem raschen kognitiven Verfall in Verbindung. Die Menge an Nahrung, die benötigt wird, um diese Wirkung hervorzurufen, wird Sie jedoch überraschen.

  • Wissenschaftliche Forschungsergebnisse, die auf der Internationalen Konferenz der Alzheimer’s Association 2022 vorgestellt wurden, zeigten auf, dass Menschen, die 20% ihrer Ernährung aus Frühstückszerealien, Tiefkühlkost und süßen Getränken zu sich nahmen, einen um 28% schnelleren kognitiven Abbau und einen um 25% schnelleren Rückgang der Exekutivfunktionen aufwiesen.
  • Der kognitive Rückgang hängt wahrscheinlich mit dem hohen Gehalt an Omega-6-Linolsäure aus Pflanzen- und Samenölen zusammen, die im sogenannten Junk Food gefunden werden; diese können eine mitochondriale Dysfunktion und Zellapoptose im Gehirn auslösen und fast 25% der Energieversorgung des Körpers verbrauchen.
  • Mehrere wissenschaftliche Studien zeigen, dass sich die Menschen in den USA, Großbritannien und Kanada zwischen 48% und 57% von Junk Food ernähren. Dr. Chris Van Tulleken erhöhte seine eigene gesamte Junk-Food-Ernährung einen Monat lang auf 80% und erlebte an sich selbst zahlreiche negative gesundheitliche Auswirkungen, einschließlich einer Gewichtszunahme von 8 kg in vier Wochen.
  • Ultraverarbeitete Lebensmittel werden auch mit Übergewicht/Fettleibigkeit, einer verringerten Vielfalt der Darmmikrobiome, schlechter Immungesundheit, verkümmertem Knochenwachstum und einem erhöhten Risiko für Frakturen in Verbindung gebracht.
  • Die Ernährungsentscheidungen, die Sie treffen, haben einen sehr großen Einfluss auf Ihre Gesundheit und Belastbarkeit.

Auf der Internationalen Konferenz der Alzheimer’s Association 2022 vorgestellte wissenschaftliche Forschungsergebnisse zeigten, dass der Verzehr von Frühstückscerealien, Tiefkühlkost und Soda´s zu einem kognitiven Rückgang führen und das Alzheimer-Risiko erhöhen kann1. Die Wissenschaftler waren sehr ermutigt in Anbetracht der Tatsache, dass die erhobenen Daten frühere Informationen bestätigten, die gezeigt hatten, dass die Ernährung einen erheblichen Einfluss hat, unter anderem auf die Gesundheit des Gehirns.

NOVA (ein Name, kein Akronym) ist ein Lebensmittelklassifizierungssystem, welches die Lebensmittel nach dem Grad ihrer Verarbeitung organisiert2.

Wissenschaftliche Studien, die die Auswirkungen ultraverarbeiteter Lebensmittel bewerten, verwenden dieses System regelmäßig.

Ultraverarbeitete Lebensmittel sind industrielle Formulierungen mit fünf oder mehr Zutaten, darunter Zucker, Fette, Salz, Stabilisatoren und Konservierungsstoffen.

Dies sind Zutaten, die nur in ultraverarbeiteten Lebensmitteln zu finden sind und bei kulinarischen Zubereitungen normalerweise nicht verwendet werden. Der Zweck diese Zutaten ist es, „sensorische Qualitäten“ zu imitieren, die entweder den Geschmack verstärken oder einen unerwünschten Geschmack im Endprodukt überdecken.

Viele der ultraverarbeiteten Lebensmittel durchlaufen auch industrielle Prozesse, für die es im Haushalt kein Äquivalent gibt, wie z. B. Formen, Extrudieren und Vorverarbeiten zum Frittieren.

Mehrere wissenschaftliche Studien haben in ihren Ergebnissen aufgezeigt, dass die Menge an ultraverarbeiteten Lebensmitteln, die in den USA konsumiert wird, sehr hoch ist.

Eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 20163 ergab, dass 57,9% der von Studienteilnehmern konsumierten Kalorien aus ultraverarbeiteten Lebensmitteln stammten.

Eine weitere wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 20184 kam zu dem Ergebnis, dass 58,5% der von 2007 bis 2012 konsumierten Kalorien aus ultraverarbeiteten Lebensmitteln stammten.

Eine über 18 Jahre dauernde Studie5, die im Jahre 2021 veröffentlicht wurde, ergab, dass der durchschnittliche Verzehr von ultraverarbeiteten Lebensmitteln von 53,5% im Jahr 2002 auf 57% der Ernährung im Jahr 2018 angestiegen ist.

Nebenbei bemerkt, eine prospektive Studie, die in Frankreich6 durchgeführt und im Jahr 2019 in JAMA Internal Medicine7 veröffentlicht wurde, fand noch etwas deutlich anderes heraus. Bei 44.551 Teilnehmern nahmen nur 14,4% Anteile in Gramm ihrer Ernährung ultraverarbeitete Lebensmittel auf.

Doch trotz dieses dramatischen Rückgangs fanden die Wissenschaftler auch „einen positiven Zusammenhang zwischen dem erhöhten Verzehr ultraverarbeiteter Lebensmittel und dem Gesamtmortalitätsrisiko“. Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Teilnehmer der Studie bereits „gesundheitsbewusster als die allgemeine Bevölkerung“ lebten, was zu einem geringeren Verzehr von ultraverarbeiteten Lebensmitteln und niedrigeren Sterblichkeitsraten führen könnte, und dass die Ergebnisse dieser Studie nicht auf andere Bevölkerungsgruppen übertragen werden sollten.

Trotzdem sollte die Tatsache, dass ultraverarbeitete Lebensmittel 14,4% der Ernährung von „gesundheitsbewussteren“ Menschen ausmachen, eine Botschaft aussenden, dass in der heutigen Zeit ultraverarbeitete Lebensmittel in historischen Mengen konsumiert werden.

Vor diesem Hintergrund zunehmender wissenschaftlicher Beweise8, dass hochverarbeitete Lebensmittel Ihr Risiko für Krankheiten und einen verfrühten Tod erhöhen, fördern verschiedene Organisationen wie zum Beispiel die American Heart Association eine pflanzenbasierte Ernährung, einschließlich „bequemer fleischloser Lebensmittel, die Sie mögen, wie vegetarische Burger und vegetarische mikrowellengeeignete Mahlzeiten für ein schnelles, fleischloses Mittagessen.“9

Die aktuell erhältlichen fleischlosen Burger auf pflanzlicher Basis sind die Definition von ultraverarbeiteten Lebensmitteln.

Zum Beispiel hat Impossible Foods 263 globale Patente auf Lebensmittel angemeldet10 und wie Seth Itzkan, Mitbegründer von Soil4Climate schrieb11:

„Impossible Foods sollte wirklich Impossible Patents heißen. Es ist kein Essen, es ist Software, geistiges Eigentum – 14 Patente in der Tat in jedem Bissen von Impossible Burgern mit über 100 zusätzlichen Patenten, die für tierische Stellvertreter vom Huhn bis zum Fisch angemeldet sind.“

Laut Impossible Foods stammen ihre Inhaltsstoffe aus Pflanzen12. Mit anderen Worten: Sie sind keine Pflanzen, sondern nur aus Pflanzen gewonnen, so wie zum Beispiel Sojaproteinkonzentrat, Samenöle und Maischips auf natürliche Weise aus Pflanzen gewonnen werden. Obwohl der Inhaltsstoff „aus Pflanzen stammt“, berücksichtigt er nicht die Verarbeitung, welche bei den Pflanzen angewandt wird, bevor er seine endgültige Form erreicht.

Wissenschaftliche Studie über kognitiven Rückgang im Zusammenhang mit ultraverarbeiteten Lebensmitteln

Die auf der Internationalen Konferenz in San Diego vorgestellte wissenschaftliche Studie hatte 10.775 Menschen untersucht, die über einen Zeitraum von acht Jahren in Brasilien lebten.

Die erhobenen Daten zeigten, dass es einen Zusammenhang zwischen dem „hohen Verzehr“ von ultraverarbeiteten Lebensmitteln und einem Rückgang des Gedächtnisses und der Exekutivfunktion gab13, 14.

Anstatt jedoch 50% oder 60% der täglichen Kalorienzufuhr von ultraverarbeiteten Lebensmitteln als hohen Verzehr zu verwenden, definierte diese Studie einen hohen Verzehr als „mehr als 20%“. Dies könnte nur 400 täglich aufgenommene Kalorien für Frauen oder 500 Kalorien für Männer bedeuten.

Lynetta Smith ist klinische Ernährungsberaterin bei Citizens Memorial Healthcare in Bolivar. Sie kommentierte, wie die Planung von Mahlzeiten und der Verzehr von zu Hause zubereiteten und gekochten Speisen dazu beitragen könnte, den kognitiven Verfall zu verhindern, und erklärte15:

„Es gibt eine schöne Synergie in unseren Lebensmitteln, und wenn wir uns Ernährungsmuster ansehen, die besondere kognitive Vorteile haben, sind es diejenigen, die auch nach zahlreichen Forschungsergebnissen kardiovaskuläre Vorteile zeigten.

Da sich manche Menschen Zeit nehmen, um gesunde Mahlzeiten zu Hause zuzubereiten, ist dies eine kognitive Aktivität: Sie müssen sich Essenspläne ausdenken, Sie müssen über Ihre Zutaten nachdenken und sie so messen und zubereiten, dass sie gut verwendet werden Ihr Budget ist gut. Bei der Zubereitung von Mahlzeiten arbeitet man oft mit anderen Menschen zusammen, um den sozialen Faktor zu erhalten, der ebenfalls in die Gesundheit unseres Gehirns mit einfließt.“

Dr. Jean Guan, ein Geriater bei CoxHealth, wies darauf hin16, dass die Studie zwar die Wirkung von Tiefkühlkost auf den kognitiven Abbau analysierte, dies aber nicht bedeute, dass Tiefkühlkost von Natur aus ungesund sei.

Sie riet dazu, große Mengen herzgesunder Lebensmittel zuzubereiten und diese in einzelnen Portionen einzufrieren. Obwohl es sich immer noch um eine Tiefkühlkost handelt, handelt es sich nicht um hergestellte oder ultraverarbeitete Tiefkühlkost.

Der Verlust der kognitiven Funktion war nicht unerheblich. In einer wissenschaftlichen Studie17 zeigten Männer und Frauen, welche die meisten verarbeiteten Lebensmittel aßen, eine um 28% schnellere kognitive Verschlechterungsrate und eine um 25% schnellere Verschlechterung der exekutiven Funktionen im Vergleich zu denjenigen Menschen, die die am wenigsten verarbeiteten Lebensmittel aßen.

Einer der an der Studie beteiligte Wissenschaftler wies gegenüber CNN darauf hin, dass in Brasilien bis zu 30% der gesamten Kalorienaufnahme aus ultraverarbeiteten Lebensmitteln stammt.

Dies ist fast die Hälfte der in den USA verzeichneten Menge. Darüber hinaus stellte der Wissenschaftler fest, dass ultraverarbeitete Lebensmittel 56,8% der britischen und 48% der kanadischen Ernährung ausmachen.

Die Studie identifizierte nicht, ob es einen dosisabhängigen Effekt gab. Mit anderen Worten, es wurde lediglich untersucht, ob der Verzehr von mehr als 20% der täglichen Kalorienzufuhr in ultraverarbeiteten Lebensmitteln den kognitiven Rückgang beeinflussen würde.

Wenn eine Person fast dreimal so viel essen würde, wäre die Rate des kognitiven Rückgangs größer?

Die Wirkung ultraverarbeiteter Lebensmittel in einem Monat

Dr. Chris Van Tulleken, BBC-Fernsehmoderator von „What Are We Feeding Our Kids?“18, war neugierig, in welcher Weise hochverarbeitete Lebensmittel den Körper beeinflussen.

Innerhalb eines Monats steigerte der 42-Jährige seine tägliche Aufnahme von ultraverarbeiteten Produkten von 30% auf 80%, was in etwa der Ernährung von 20% der britischen Bevölkerung entspricht. Am Ende der vier Wochen erlebte Tulleken eine Vielzahl von Veränderungen, darunter19:

  • Schlechten Schlaf
  • Sodbrennen
  • Angst
  • Trägheit
  • Geringe Libido
  • Unglückliche Gefühle
  • Hämorrhoiden (durch Verstopfung)
  • Gewichtszunahme von 7 Kilogramm (15,4 Pfund)

Ich fühlte mich 10 Jahre älter, aber ich merkte nicht, dass es alles [wegen] der Ernährung war, bis ich aufhörte, diese Art von Diät zu essen“, erklärte Tulleken gegenüber der BBC20. Diese Erkenntnis ist sehr bedeutsam, da der Arzt erkannte, dass er seine Ernährung absichtlich geändert hatte, und doch erkannte er nicht, dass das Gefühl, sich nach nur vier Wochen 10 Jahre älter zu fühlen, mit der Nahrung zusammenhängt, die er zu sich nahm.

Dieses Wissen kann helfen zu erklären, wie schwierig es sein kann, andere Menschen davon zu überzeugen, dass ihre Gefühle mit den Zusätzen/Chemikalien zusammenhängen, die sie mit ihrer Ernährung konsumieren. Es waren genau diese Symptome, die Tulleken ohne weitere Tests identifizieren konnte.

Während des einmonatigen Zeitraums unterzog er sich auch mehreren Messungen, die zeigten, dass es signifikante Veränderungen nach bereits nur vier Wochen des Verzehrs ultraverarbeiteter Lebensmittel gab.

Gehirnscans zeigten, dass die Ernährung neue Verbindungen im Gehirn geschaffen hatte, von Bereichen, die für Belohnungen verantwortlich sind, zu Bereichen, die automatisches und sich wiederholendes Verhalten antreiben. Dies ist eine ähnliche neurologische Reaktion wie bei Personen, die klassische Suchtmittel wie Alkohol, Drogen und Tabak konsumieren.

Die Scans zeigten, dass die Gehirnveränderungen, die Tulleken in vier Wochen erlebte, nicht dauerhaft waren21.

Es ist jedoch nicht möglich, dieselbe Annahme zu treffen, wenn eine Person monate- oder jahrelang eine Ernährung mit hohem Anteil an verarbeiteten Lebensmitteln einhält. Tulleken wies auch darauf hin, „wenn es das in vier Wochen mit meinem 42-jährigen Gehirn machen kann, was macht es dann mit den zerbrechlichen, sich entwickelnden Gehirnen unserer Kinder?22

Ultraverarbeitete Lebensmittel lösen Hunger und Krankheiten aus

Tulleken stellte fest, dass er in diesem Monat jeden Tag etwa 500 Kalorien mehr zu sich nahm23. Diese Informationen stimmten mit den Ergebnissen einer Studie24 des National Institutes of Health (NIH) überein, in der die Wissenschaftler zwei Diäten (Ernährungsformen) verglichen, auf Makronährstoffe, Zucker, Salz- und Ballaststoffgehalt.

Der Unterschied bestand darin, dass eine Diät zu 80% aus ultraverarbeiteten Produkten und die andere Diät aus unverarbeiteten Produkten bestand.

Die Versuchsgruppe ernährte sich zwei Wochen lang von der ultraverarbeiteten Diät und wechselte dann zur unverarbeiteten Diät, und wurden während der Versuchsreihe im NIH Clinical Center aufgenommen und überwacht. Als die Teilnehmer die ultraverarbeitete Diät aßen, aßen sie mehr Kohlenhydrate, aber nicht mehr Protein, und sie nahmen ungefähr 1kg zu.

Während der zwei Wochen, in denen sie die unverarbeitete Diät aßen, verloren sie 1kg!

Die Wissenschaftler maßen dabei auch hormonelle Biomarker, die für das Gefühl von Hunger und Sättigung verantwortlich sind, und stellten fest, dass, während die Teilnehmer die ultraverarbeitete Produkte aßen, das Ghrelin, welches für Hunger verantwortliche Hormon, zunahm und das Leptin, das für das Sättigungsgefühl verantwortliche Hormon, abnahm.

Tulleken machte die gleiche Erfahrung, als sein Ghrelin-Spiegel in dem Monat, in dem er ultraverarbeitete Lebensmittel aß, um 30% anstieg, und er merkte, dass er öfter das Verlangen nach Essen hatte und auch schneller aß25.

Wie Tulleken erfahren hat und viele andere wissenschaftliche Studien auch gezeigt haben, erhöht eine Ernährung mit hohem Anteil an ultraverarbeiteten Lebensmitteln das Risiko für Übergewicht/Fettleibigkeit.

Dies wiederum erhöht Ihr Risiko für viele schwere Krankheiten, einschließlich26:

  • Vorzeitiger Tod
  • Veränderungen des Cholesterinspiegels
  • Typ 2 Diabetes
  • Herzerkrankungen und Bluthochdruck
  • Erkrankung der Gallenblase
  • Niedrige Lebensqualität
  • Schlafapnoe und Atemprobleme
  • Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände
  • Arthrose
  • Viele Arten von Krebs
  • Schmerzen und Funktionsstörungen

Ultraverarbeitete Lebensmittel-Samenöle fördern den kognitiven Rückgang

Daten aus der hier vorgestellten Studie zeigten, dass die Teilnehmer trotz ausreichender Kalorienaufnahme einen Rückgang der kognitiven Funktion erlebten.

Der Schlüsselfaktor in dieser Studie war der Verzehr von ultraverarbeiteten Lebensmitteln, auch Junk Food genannt.

Ein Hauptbestandteil bei der Herstellung von Junk Food ist Pflanzenöl27, und Pflanzen- und Samenöle sind reich an der Omega-6-Fettsäure Linolsäure (LA)28.

In der Vergangenheit wurde bereits festgestellt, dass die LA-Konzentration im subkutanen Fettgewebe zunahm, als die Amerikaner größere Mengen an Pflanzen- und Samenöl mit hohem LA-Gehalt konsumierten, was mit einer Zunahme der Prävalenz von Asthma, Übergewicht/Fettleibigkeit und Diabetes korreliert29.

Darüber hinaus steht die Anhäufung von LA in Fettgewebe und Blutplättchen auch mit der koronaren Herzkrankheit (KHK) in Verbindung. Im Vergleich dazu sind höhere Gehalte an Omega-3-Fett in Blutplättchen umgekehrt mit CAD assoziiert, was ein zwingender Beweis dafür ist, dass LA Herzerkrankungen fördert30.

Der Hauptfaktor hinter vielen Krankheiten in der westlichen Welt hängt mit dem hohen Konsum von LA zusammen, und dies ist die Grundlage für ein Buch, das ich gerade schreibe.

Während viele Menschen verstehen, dass das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren sehr wichtig ist, ist es auch wichtig zu erkennen, dass LA die Fähigkeit Ihres Körpers beeinträchtigt, Energie in den Mitochondrien zu erzeugen.

Je nach Organ arbeiten Ihre Mitochondrien besser mit unterschiedlichen Fettsäuren. Ihr Gehirn bevorzugt die Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA)31. Wenn die LA in höheren Mengen als EPA und DHA vorhanden ist, kann es die Mitochondrien schädigen und eine Apoptose auslösen.

Neben der Bereinigung von Zellschäden ist Ihr Gehirn auch ein starker Energieverbraucher. Obwohl es nur 2% des Körpergewichts ausmacht, verbraucht es bis zu 25% der Energie32. Diese Kombination aus hohem Energieverbrauch, der durch die Mitochondrien geleitet wird, und eine Schädigung der Mitochondrien durch LA kann ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten sein, dieser Rückgang steht im direkten Zusammenhang mit dem Verzehr von ultraverarbeiteten Lebensmitteln.

Ultraverarbeitete Lebensmittel lösen zusätzlichen Schaden aus

Frühere wissenschaftliche Studien haben ultraverarbeitete Lebensmittel mit einem höheren Risiko für das metabolische Syndrom, Übergewicht/Fettleibigkeit, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Die Grundlage für diese Stoffwechselveränderungen kann in den negativen Auswirkungen von Junk Food auf Ihr Darmmikrobiom liegen.

Gründe für die Veränderung Ihres Darmmikrobioms hängen wahrscheinlich mit dem Mangel an Ballaststoffen in Junk Food33 und dem hohen Anteil an raffiniertem Zucker zusammen – etwas, das die französischen Wissenschaftler auch in der zuvor zitierten Studie festgestellt haben34, 35.

Ein vielfältiges Darmmikrobiom ist besser in der Lage, ein gesundes Immunsystem zu unterstützen.

Tim Spector, Professor für genetische Epidemiologie am King’s College in London, stellte fest, dass dies während der COVID-19-Pandemie immer wichtiger wird. Spector schreibt in The Conversation36:

„Ein gesundes Darmmikrobiom fördert nicht nur die Reaktion auf Infektionserreger wie das Coronavirus, sondern hilft auch, potenziell gefährliche Überreaktionen des Immunsystems zu verhindern, welche die Lunge und andere lebenswichtige Organe schädigen. Diese überschießenden Immunreaktionen können zu Atemversagen und zum Tod führen“.

Eine Tierstudie aus dem Jahr 202137 zeigte, dass hochverarbeitete Lebensmittel auch die Skelettentwicklung beeinflussen.

Es gab zwei Studiengruppen: Eine Gruppe erhielt eine Diät ähnlich der westlichen Standarddiät und die andere Gruppe eine Standard-Rattendiät. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gewichtszunahme geringer war und die Gesamtkörper- und Beinlängen in der Versuchsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe ebenfalls signifikant kürzer waren.

Obwohl die Versuchsgruppe unterentwickelt war, fraßen die Tiere deutlich mehr Kalorien. Dies deutete darauf hin, dass die ultraprozessierte Diät das Wachstum hemmte, aber es war nicht mit einem Kalorienmangel verbunden. Die Wissenschaftler untersuchten auch die Wirbel- und Oberschenkelknocheneigenschaften und stellten fest, dass die Tiere in der Versuchsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe schlechtere Knochenparameter aufwiesen.

Die Ergebnisse zeigten ein erhöhtes Frakturrisiko aufgrund einer schlechten Knochenentwicklung. Obwohl diese Tierstudie eine schlechte strukturelle Entwicklung während des Wachstums vor der Geschlechtsreife zeigte, ist es wichtig zu beachten, dass die Knochenbildung beim Menschen fortgesetzt wird, bis im Alter von 30 bis 40 Jahren die maximale Masse erreicht ist Osteoporoserisiko bei älteren Erwachsenen.

Es gibt immer mehr wissenschaftliche Beweise, welche die vielfältigen negativen Auswirkungen ultraverarbeiteter Lebensmittel auf die Gesundheit belegen.

Die Verbindung zum kognitiven Verfall ist ein weiterer Sargnagel. Es ist wichtig, Junk Food aus Ihrer Ernährung zu streichen.

Die Ernährungsentscheidungen, die Sie selbst treffen, haben einen sehr großen und wichtigen Einfluss auf Ihre Gesundheit und Ihre Belastbarkeit.

Quellen und Referenzen:

  1. Alzheimer’s Association, 03. August 2022
  2. World Nutrition, 2016;7(1-3)
  3. BMJ Open, 2016;6:e0009892
  4. BMJ Open, 2018;8(3) Results
  5. New York University, 14. Oktober 2021
  6. JAMA Intern Med. 2019;179(4):490-498
  7. Harvard Health Publishing, 01. Mai 2019
  8. American Heart Association, 29. January 2020
  9. American Heart Association, Vegetarian, Vegan and Meals without Meat, More Tips for Going Meatless
  10. Insights by GreyB, Impossible Foods Patents – Key Insights and Stats
  11. Medium, 25. Mai 2020
  12. Impossible, FAQ
  13. Springfield News-Leader, 08. August 2022
  14. Alzheimer’s Association, 03. August 2022
  15. Springfield News-Leader, 08. August 2022
  16. Springfield News-Leader, 08. August 2022
  17. CNN, 01. August 2022
  18. BBC Food, What Happened When I Ate Ultraprocessed Food for a Month
  19. BBC Food, What Happened When I Ate Ultraprocessed Food for a Month
  20. BBC Food, What Happened When I Ate Ultraprocessed Food for a Month
  21. BBC Food, What Happened When I Ate Ultraprocessed Food for a Month
  22. BBC Food, What Happened When I Ate Ultraprocessed Food for a Month
  23. BBC Food, What Happened When I Ate Ultraprocessed Food for a Month
  24. Cell Metabolism, 2019;30(1)
  25. BBC Food, What Happened When I Ate Ultraprocessed Food for a Month subhead 2 para 2
  26. Centers for Disease Control and Prevention, Consequences of Obesity
  27. Mongabay, 19. September 2016
  28. BMJ Open Heart, 2018;5:e000898
  29. BMJ Open Heart, 2018;5:e000898
  30. BMJ Open Heart, 2018;5:e000898 para 1-3
  31. Nutrients, 2021;13(4)
  32. Live Science, 09. November 2019
  33. Popular Science, 26. Dezember 2018
  34. Times Now News, 14. Februar 2020
  35. JAMA Intern Med. 2019;179(4):490-498
  36. The Conversation, 19. März 2020
  37. Bone Research, 2021;9(14)
  38. Clinical Diabetes and Endocrinology, 2018;4(12)