Unser Mund samt Zähnen, Zahnfleisch und umgebendem Gewebe ist ein wichtiger Bestandteil des zusammenhänden Systems, welches unser Organismus darstellt. Zwischen dem, was in unserem Mund und anderen Körperorganen passiert gibt es viele biologische Schnittstellen und zusammenhängende Reaktionen. Im heutigen Beitrag möchten wir Ihnen aufzeigen, welche bestimmten Zustände im Mund auf Erkrankungen und Beschwerden im restlichen Körper hindeuten können.

Kranke Zähne – kranker Körper

Von diesem Ansatz geht eine ganzheitlich geprägte Zahnmedizin aus und gleichzeitig beruft sie sich auf bereits zahlreiche wissenschaftliche Ergebnisse, die diesen Ansatz belegen. Die Forschungen haben nachgewiesen, dass Störungen an Zähnen, am Kiefer oder am Zahnfleisch zu Beeinträchtigungen an anderen Organen führen können. Unten einige pregnanten Beispiele:

Welche Erkrankungen können ihren Ursprung in einer chronischen Erkrankung im Mundbereich haben?

  • Parodontitis (Parodontose) – kann das Risiko von Kreislauferkrankungen, Schlaganfall und Frühgeburten erhöhen.
  • Störungen des Kiefergelenks – kann Nacken-, Rücken- oder Kopfschmerzen sowie Tinnitus verursachen. Unverträglichkeitsreaktionen auf Dentalmaterialien können chronische Müdigkeit, Allergien und Abwehrschwäche auslösen.
  • Flache, abgenutzte Zähne und Kopfschmerzen sind häufige Symptome von Stress – viele Betroffene sind überrascht zu erfahren, dass sie Zähneknirscher sind – am meisten tun sie es unbewusst im Schlaf.
  • Bröckelnde, brüchige Zähne – sind häufig Zeichen von der Refluxkrankheit – Zahnerosionen sind zwangsläufig Folge des Alterns. Das Zerkleinern der Zähne geschieht sehr oft durch die Säure, die aus dem Magen kommt.
  • Wunden im Mundbereich, die nicht heilen wollen – können auf Mundkrebs hindeuten – wenn eine offene Wunde im Mund nicht innerhalb 1-2 Wochen verheilt, sollte man immer einen Zahnarzt oder Arzt konsultieren
  • Trockener Mund – kann Zeichen von Sjögren-Syndrom und/oder Diabetes sein – viele Faktoren können einen trockenen Mund verursachen, auch kann ein Mangel an genügend Speichel ein frühes Warnsignal von zwei Autoimmunerkrankungen sein – Sjögren-Syndrom und Diabetes
  • Weiße Streifen in den Wangen – Zeichen von: Lichen planus – diese milde Hauterkrankung trifft sowohl Männer als auch Frauen im Alter zwischen 30 und 70 Jahren
  • Wurzelbehandlungen – Wurzelkanal-behandelte Zähne sind sehr oft Quellen von chronischen Entzündungen – dies liegt daran, dass anaerobe Bakterien (die keinen Sauerstoff benötigen) weiterhin durch das Verdauen von nekrotischem Gewebe im Inneren der nun toten Wurzeln gedeihen. Chronische Entzündung durch eine Wurzelbehandlung kann zu chronisch-degenerativen Erkrankungen führen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Arthritis und Rheuma, Erkrankungen des Gehirns und des Nervensystems

Pflegen Sie Ihre Mundgesundheit (auf unserer Homepage finden Sie Infos zu unserem biologischen Ansatz in der ganzheitlichen Zahnheilkunde) durch optimale Ernährung und richitge Zahnpflege. Gute Mundgesundheit und gesunde Zähne sind NICHT das Ergebnis des Trinkens von fluoridiertem Wasser und Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta.

Rolle der Ernährung in der ganzheitlichen Zahnheilkunde

Es geht darum, die Entzündungen zu verhindern!

Der Fokus liegt auf dem Cholesterinspiegel und dem Verhältnis von „gutem“ HDL und „schlechtem“ LDL-Cholesterin. Leider zeigen viele der konventionellen Empfehlungen, wie Sie Ihren Cholesterinspiegel verbessern können, gravierende Mängel auf. Zum Beispiel ist es sehr wichtig zu erkennen, dass es verschiedene Größen von LDL-Cholesterin-Partikeln gibt und es ist die LDL-Partikelgröße, die relevant ist (und nicht nur das Gesamtniveau der LDL), da kleine Partikel die großen Verursacher von Entzündungen sind. Der einzige Weg die LDL-Partikelgröße zu beeinflussen, ist wieder Ihre Ernährung – Statine befassen sich nicht mit der Partikelgröße! Zur Verminderung oder Vermeidung von Entzündungen, sollten Sie die folgenden diätetischen Fehler vermeiden:

  • Oxidiertes Cholesterin (Cholesterin, das ranzig ist, wie das von verkochten Eiern oder Rührei)
  • Zucker / Fructose und Körner
  • Lebensmittel, bei hohen Temperaturen gekocht
  • Transfette / verarbeitete Lebensmittel

Lesen Sie unser Interview zum Thema: Gesunde Fette? Welche sind das? Das Problem mit dem Cholesterin wird darin von Dr. Mutschler leicht verständlich und dazu noch kurzweilig angegangen.

Zähne richtig putzen – aber wie?

Am besten benutzen Sie eine fluoridfreie Zahnpasta. Denken Sie auch daran, dass zu festes und zu langes Zähneputzen mehr schaden als nützen kann. Starkes Schrubben kann zu Schäden an Zahnschmelz und Zahnfleisch führen. Nach den bisherigen Untersuchungen ist die ideale Putzzeit 2 Minuten und der ideale Druck 150 Gramm, was etwa dem Gewicht einer Orange entspricht. Die Forscher fanden heraus, dass Zähneputzen, länger als zwei Minuten, und/oder einen Druck von mehr als 150 Gramm keine zusätzlichen Beläge entfernt.

 

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