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Fatigue – so nennt es die Medizin, wenn ein Patient über häufige Müdigkeit und Erschöpfung berichtet. Besonders oft tritt Fatigue auf bei Tumorerkrankungen und -therapien sowie nach Infektionen. Derzeit ist Fatigue in aller Munde: Fatigue ist das häufigste Symptom beim sogenannten Long-Covid- oder Post-Covid-Syndrom, das nach einer (auch mild verlaufenen) SarsCov2-Infektion auftreten kann. Das Besondere an der Müdigkeit und der Erschöpfung beim Fatigue ist, dass es den Betroffenen nicht anhaltend besser geht, wenn sie geschlafen oder sich ausgeruht haben. Sie bleiben müde und erschöpft. Außerdem wirkt sich jede Anstrengung bei diesen Patienten fatal aus: Schon Kleinigkeiten, wie ein langer Spaziergang oder eine Abendverabredung, die mal etwas länger gedauert hat, können bei diesen Menschen eine mehrtägige Bettlägerigkeit notwendig machen bis sie sich wieder besser fühlen.
Ganz besonders schlimm ist es, wenn diese Symptomatik monatelang anhält. Dann kann es sich um das sogenannte Chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) handeln, das die Medizin auch Myalgische Enzephalopathie (ME) nennt.

Welche Symptome sind typisch bei Fatigue?

Müdigkeit kennen alle Menschen. Aber wenn sie müde sind, dann schlafen sie einmal gut und dann geht es ihnen gleich besser, sie fühlen sich erfrischt und erholt und sind fit für den neuen Tag. Oder wenn sich Gesunde beim Sport richtig auspowern, dann sind sie erst einmal fertig. Doch nach dem Duschen geht es schon wieder besser und am nächsten Tag denken sie schon fast nicht mehr daran.

Bei Fatigue ist das anders: Fatigue-Patienten sind auch nach dem Schlafen noch müde. Wenn sie Sport treiben, dann bleiben sie mit ihrer Leistungsfähigkeit immer hinter Gesunden zurück: Sie müssen sich z. B. beim Wandern am Berg unendlich quälen bis sie oben angekommen sind, bei Radtouren kommen sie immer als Letzte am Ziel an und an ein Wettrennen ist gar nicht zu denken. Fatigue-Patienten fühlen sich fast nie von Tatendrang erfüllt, denn sie tragen immer eine gewisse Erschöpfung mit sich. Gehen sie dann durch irgendwas über ihre Leistungsgrenze, büßen sie es mehrere Tage lang mit noch schlimmeren Schwäche-Symptomen. Auffallend ist dabei, dass es nicht nur körperliche Anstrengungen sind, die die Fatigue schlimmer machen können. Auch psychischer Stress im Job oder in der Familie können die Betroffenen derart anstrengen, dass sie sich lange ausruhen müssen. Vor allem kann es auch dazu kommen, dass sich die Erschöpfung auf die geistigen Fähigkeiten ausweitet: Betroffene haben den sogenannten Brain-fog – Nebel im Kopf … Sie können einfach nicht mehr richtig denken, vergessen viel und kommen bei Vorträgen oder schon bei Gesprächen und Telefonaten nicht mehr richtig mit. Das kann den Stress bei der Arbeit erheblich verstärken. Das alles führt nicht selten dazu, dass sich diese Menschen immer mehr aus dem sozialen Leben zurückziehen und nur noch das tun, was sie unbedingt müssen – arbeiten und sich ausruhen, damit sie wieder arbeiten gehen können.

Wo kommt nur diese elende Müdigkeit her?

Besonders oft hatten Fatigue-Kranke vor Beginn ihrer nicht enden wollenden Müdigkeit eine Virusinfektion (Pfeiffersche Drüsenfieber, Röteln oder Herpes/Gürtelrose). Das neue Corona-Virus befindet sich dahingehend also in zahlreicher, schlechter Gesellschaft. Die Medizin nennt diese Müdigkeit dann Postvirale Fatigue (PVF). Doch auch bakterielle Infektionen können zu Fatigue führen, insbesondere wenn sie chronisch werden, wie es oft passiert z. B. durch Borrelien (Lyme-Borreliose), Chlamydien (Infektionen der Augen, der Lunge/Atemwege oder des Urogenitaltraktes), Legionellen (Legionärskrankheit) oder Coxiellen (Q-Fieber).
Andere Auslöser können Schwermetall- oder sonstige chemische Belastungen sein, ebenso Allergien oder andauernde Entzündungen. Auch Autoimmunerkrankungen, Diabetes, Schilddrüsenproblematiken, COPD, Blutarmut und das Schlafapnoesyndrom (Atemaussetzer in der Nacht) können die Entstehung von Fatigue fördern. Und nicht zuletzt kann Stress in jeder Form ein Auslöser für diese anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung sein. Fatigue ist immer ein Bestandteil des gefürchteten Burnouts.
Besonders wenn mehrere der genannten Belastungen zusammen auftreten, dann ist die Gefahr groß, dass der Körper überfordert wird und irgendwann sind die unbezwingbare Müdigkeit und die nicht enden wollende Erschöpfung leider da.

Gibt es eine Therapie gegen Fatigue?

Die Medizin hat sich in der Vergangenheit schwer getan mit der Anerkennung dieser Kranken, besonders wenn es scheinbar keine Auslöser zu geben schien und die Symptome sehr lange anhielten, wie beim Chronischen Müdigkeitssyndrom (CFS). Inzwischen steht es darum etwas besser, aber leider gibt es in der herkömmlichen Medizin nach wie vor noch kein funktionierendes Therapiekonzept. Anders sieht es dagegen mit der Mitochondrienmedizin aus, einer Therapierichtung, die sich dem Stoffwechsel der Zellen und vor allem den energieliefernden Mitochondrien darin zuwendet. Die Mitochondrienmedizin sucht gezielt nach Störfaktoren, die den Körper und seine Zellen belasten und hilft dabei, diese abzustellen oder wenigstens abzumildern.

Dafür wird z. B. der Darm ins Visier genommen, denn viele Fatigue-Patienten haben eine ungesunde Darmflora. Belastende Chemikalien werden ausgeleitet, die körpereigene Entgiftung ebenso gefördert wie die Energiegewinnung. All das hilft dabei, den Körper zu entlasten und die Fatigue-Symptome abzuschwächen. Jeder Störfaktor, der gefunden und beseitigt wird, bringt eine Verbesserung. Man muss Geduld haben bei der Therapie der Fatigue – aber es lohnt sich, denn das Leben wird mit jedem Therapieschritt wieder lebenswerter und bald steigt die Leistungsfähigkeit der Betroffenen spürbar an.

Das Biomedical Center in Speyer hat viel Erfahrung mit der Mitochodrienmedizin und v. a. mit der Therapie von Fatigue- und CFS-Patienten. Wenn Sie den Verdacht habe, dass auch Sie vielleicht von Fatigue betroffen sind, dann melden Sie sich bei uns. Wir helfen Ihnen gern weiter.