Welt-Zöliakie-Tag mit bundesweiter Telefon-Hotline
Zöliakie stehen im Mai im Mittelpunkt einer bundesweiten Telefon-Hotline mit Experten der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft e.V. (DZG). Anlass ist eine Aktionswoche zum Welt-Zöliakie-Tag. Anrufer erreichen über die Hotline Zöliakie-Experten aus den Bereichen Medizin und Ernährung.
Nach aktuellen Untersuchungen ist ca. jeder 100. Deutsche von Zöliakie betroffen
Verursacht wird Zöliakie durch eine Unverträglichkeit gegenüber dem Klebereiweiß Gluten, welches in Weizen, Dinkel, Roggen und Gerste enthalten ist. Die einzige Therapie der chronischen Erkrankung ist eine lebenslange, streng glutenfreie Ernährung. Handelsübliche glutenhaltige Lebensmittel wie beispielsweise Brot, Kuchen, Pizza, Nudeln oder Kekse sind für Betroffene deshalb tabu. Auf Genuss muss bei Zöliakie dennoch nicht verzichtet werden, denn mittlerweile gibt es zahlreiche glutenfreie Alternativprodukte, beispielsweise aus Mais, Reis, Hirse, Amaranth, Quinoa oder Buchweizen.
Bleibt eine Zöliakie unerkannt und Betroffene verzehren weiterhin glutenhaltige Lebensmittel, kann es zu einer Vielzahl von möglichen Folgeerkrankungen wie Lactoseintoleranz, Osteoporose, Zahnschmelzdefekten oder Blutarmut kommen. Um dies zu verhindern ist eine richtige und schnelle Diagnose sehr wichtig. Die durchschnittliche Dauer von den ersten Symptomen bis zur Diagnose der Zöliakie beträgt in Europa derzeit jedoch über 10 Jahre.
Zöliakie-Experten beantworten Ihre Fragen
Um Betroffenen, Angehörigen und Interessierten ihre Fragen rund um Zöliakie zu beantworten, bietet die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V. (DZG) vom 17. bis 19. Mai jeweils von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr eine Experten-Hotline zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten an: Von Zöliakie bei Kindern und Jugendlichen, über Diagnostik, bis hin zur Ernährung bei Zöliakie und Diabetes mellitus.
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